Und schon ist es wieder um, das Jahr. Naja, einen Tag hat es noch, aber 1/365 ist ja nicht gerade lang. Zeit also, mal wieder Bilanz zu ziehen. Und was eignet sich da besser, als die #foodblogbilanz von Sina von Giftigeblonde und Sabine von Schmeckt nach mehr. Ich finde es eine schöne Tradition und habe schon 2016 und 2015 mitgemacht (letztes Jahr habe ich krankheitsbedingt ausgesetzt). Passend zum Jahrsschluss gibt es natürlich auch noch ein neues Rezept. Heute gibt es einen absoluten Klassiker, der in Dänemark zu Silvester serviert wird: Kransekage!
Auf Deutsch heißt der Kuchen Kranzkuchen und besteht nicht nur aus einem sondern aus ganz vielen Kränzen. Die werden aufeinander gestapelt und daraus entsteht ein hübscher Kegel, auf den oben drauf noch ein Dannebrog, eine dänische Fahne, kommt. Ich finde, der Kransekage ist wirklich hübsch und macht sich auch gut mit einer oder mehreren Wunderkerzen oben drauf. Bevor ich euch das Rezept zeige, kommt jetzt aber erst einmal meine #foodblogbilanz:
Das war 2018
1. Was war 2018 dein erfolgreichster Blogartikel?
Der Artikel mit den meisten Klicks waren die Skillingsboller aus dem April, die norwegische Variante der in Skandinavien beliebten Zimtschnecken. Damit gibt es aktuell dänische, schwedische und norwegische Zimtschnecken auf dem Blog, nächstes Jahr gibt es noch finnische, versprochen!
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Ganz bestimmt der „Hallo 2018!„-Post vom 4.2. Da schrieb ich kurz nach 08:00 Uhr morgens, dass das Baby in den nächsten Tagen erwartet würde. Tatsächlich war es knapp fünf Stunden später da, ist nun fast 11 Monate alt und krabbelt und läuft begeistert durch das Wohnzimmer und sucht mich grundsätzlich als erstes in der Küche. Äh ja, der junge Mann hat offensichtlich schon gelernt, dass seine Mama eine Foodbloggerin ist 😉
Dann noch noch der erste Teil unserer Norwegenreise. Da fehlen noch viele, viele Fotos der weiteren Reise und ich hoffe wirklich, dass ich jetzt zwischen den Jahren, wenn die Kinder bespaßt werden, endlich dazu komme, euch den Rest zu zeigen. Es war einfach zu schön!
Als dritten Post würde ich die Lebkuchen-Macarons von vor drei Wochen nennen. Die habe ich ja mit Katja von Schœnstebastelzeit gebacken. Katja würde ich ohne den Blog nicht kennen (wie viele, viele andere auch), Bloggen ist also mehr als nur ein schönes Hobby (oder ein schöner Beruf) und findet eben nicht nur im Internet statt. Ich bin dankbar für all die Freundschaften, die sich daraus ergeben haben und möchte viele Menschen in meinem Leben nicht mehr missen!
3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
2018 haben mich so viele andere Themen als nur das Foodbloggen beschäftigt. Auf der Blogst habe ich viele Blogger getroffen und kennengelernt, die sich mit anderem als Essen und Rezepte beschäftigen, auf Twitter und Instagram viel gelesen. Aber meine drei Highlights aus Foodblogs waren:
- „Zimtschnecken-Burger“ von Mara von Life is full of Goodies. Warum das ein Highlight ist erklärt sich von selbst, oder? ZIMTSCHNECKEN-Burger!
- „Rhabarber-Ketchup“ von Ina von Feinschmeckerle. Beschde Grillsauce wo gibt. Ich schwör! (Ja, ist mehr BBQ-Sauce als Ketchup, wird aber nächstes Jahr umgehend nachproduziert, wenn es wieder Rhabarber gibt. Oh, wartet, liegt da nicht noch was im Gefrierer???)
- last but not least „Kandierte Pecannüsse“ von Nic von Luzia Pimpinella. Warum, werdet ihr nächstes Jahr bei mir lesen 😉
4. Welches der Rezepte, die du 2018 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Öh, das ist jetzt eine heikle Frage. Denn hin und wieder mache ich alleine deshalb schon Rezepte häufiger, weil sie nicht so klappen. Obwohl sie schon erprobt sind…
Aber definitiv am häufigsten von alle Rezepten habe die Waffeln aus dem allerersten Post des Jahres gemacht.
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2018 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Beschäftigt hat mich kurzzeitig, wie man ohne Ei und Milchprodukte backen kann (siehe nächste Antwort). Was mich immer beschäftigt, ist die Frage, wie aus einem einfachen, schnöden 08/15-Rezept etwas besonderes für euch draus werden kann. Und welche Zimtschnecken-Rezepte es noch gibt, bzw. was mach noch alles als Zimtschnecke machen kann! Da hatten wir dieses Jahr Skillingsbolle, Kardamom-Gifflar, Zimtschnecken-Kekse und als persönliches Highlight Zimtschnecken-Mousse-Törtchen!
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Ich habe dieses Jahr das allererste Mal ganz bewusst ein veganes Rezept gemacht, und zwar die „Bananen-Waffeln„. Anlass war ein fieser Infekt des Lille Frøken, währenddessen sie weder Ei noch Milchprodukte vertragen hat. Dank der Hilfe von Kathrin von Käthes Kekse sind daraus die leckersten Waffeln ever, ever geworden.
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?
Das ist eine meiner liebsten Fragen in der #foodblogbilanz! Allerdings geht es 2018 etwas nüchtern zu: Dieses Jahr kamen Personen über den Suchbegriff „Amazon“ auf meine Webseite. Da frage ich frage ernsthaft, wie lange jemand googlen muss, damit mein Blog bei der Suche nach diesem Begriff angezeigt wird. Ansonsten haben tatsächlich alle Suchbegriffe mit Rezepten auf meinem Blog zu tun. Was mich sehr freut, ist die Tatsache, das offensichtlich sehr viele bei mir gelandet sind, weil sie nach Wienerbrød oder Zimtschnecken gesucht haben. Das scheint dann wohl meine Nische zu sein 😉
8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2019?
Ach, was wünsche ich mir? Dass endlich mal alles so klappt, wie ich mir das vorstelle. Dass ich meine Blogroutine so durchziehen kann, wie ich gerne möchte. Das heißt im Umkehrschluss nämlich auch, dass die Kinder gesund bleiben und ich einen Job finde, der mir die Flexibilität und den Umfang bietet, den ich mir wünsche. Dass ich euch 2019 noch mehr von Skandinavien zeigen kann. Noch mehr Rezepte für meine kleine Zimtschnecken-Rubrik finden kann! Ich finde, das wäre doch auch mal was für eine Buch, oder? Hach, ein ganzes Zimtschnecken-Buch, das wär’s <3
Kransekage – los geht’s
So, genug bilanziert, jetzt kommt noch das letzte Rezept für 2018! Los geht’s, hier kommen der Kransekage:
Kransekage
Zutaten
Teig:
- 500 g Marzipan min. 60% Mandeln
- 50 g Eiweiß (ca. 1,5 Eiweiß)
- 150 g Zucker sehr fein
Glasur
- 150 g Puderzucker
- 30 g Eiweiß
Außerdem:
- Kleine und große Rührschüssel, Schneebesen, Teigspatel, Klarsichtfolie, 2 Backbleche mit Backpapier, kleiner Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle
Backofen:
- 190°C Umluft
Anleitungen
- Das Marzipan sehr weich kneten und in die große Rührschüssel geben.
- In der kleinen Rührschüssel das Eiweiß mit dem Zucker mischen. So lange mit einem Schneebesen rühren (nicht schlagen!), bis der Zucker im Eiweiß einigermaßen gelöst ist.
- Dann nach und nach die Eiweiß-Zucker-Mischung zum Marzipan geben und jedes Mal so verkneten, dass eine einheitliche Masse entsteht.
- Sobald alles miteinander verknetet ist, Marzipanmasse für mindestens 45 Minuten im Kühlschrank kühlen, gerne auch über Nacht.
- Nach dem Kühlen aus der Masse Würste mit ca. Ø 2 cm formen. Die erste sollte 6 cm lang sein, dann in 2 cm-Schritten bis ca. 30 cm Länge. Zusätzlich noch eine kleine Kugel mit Ø 3 cm formen.
- Backofen vorheizen.
- Die Würste nun an den Enden gegengleich schräg abschneiden (d.h. am einen Ende sollte die Spitze an der oberen Kante der Wurst sein, vom Bäcker aus gesehen, am anderen Ende sollte die Spitze an der unteren Kante sein.)
- Die Kringel an den Außen- und Innenseiten leicht von oben nach unten anschrägen (damit der Boden etwas breiter wird) und prüfen, ob die Kringel gleichmäßig hoch sind (sonst wird der gestapelte Turm der Kringel schief!)
- Die Würste nun zu einem Kringel formen und auf die Backbleche verteilen. Dank der Abschrägungen sollten schöne Kringel ohne groß sichtbare Schnittstelle entstehen.
- Jedes Backblech nun für 10 - 12 Minuten backen, die Kringel sollten schön goldbraun werden. Nach der Hälfte der Backzeit Bleche jeweils drehen (d.h. hintere Kante des Bleches soll nun nach vorne zeigen.)
- Nach dem Backen Kringel abkühlen lassen.
- Für die Glasur Eiweiß und Puderzucker mischen, die Konsistenz sollte sehr dickflüssig sein.
- Glasur in den kleinen Spritzbeutel füllen und damit Schlingen auf den größten Kringel spritzen.
- So lange dir Glasur noch feucht ist, den nächstkleineren Kringel auf den größten Kringel setzen und darauf Schligen spritzen. Dies so lange mit allen Kringeln wiederholen, bis die Kugel als Abschluss auf dem kleinsten Kringel sitzt.
- Auf die Kugel kleine Schlingen vom Mittelpunkt der Kugel (höchster Punkt des Turmes) spritzen und in der Mitte mit einem größeren Punkt abschließen. Fertig!
Ist gar nicht schwer, oder? Und wenn ihr keine Lust habt, die Kringel zu formen, macht einfach Stangen! Funktioniert auch prima und schmeckt genauso gut. Ach ja, und vorbereiten lässt sich das Ganze auch sehr gut, denn der Kransekage schmeckt auch noch ein paar Tage später.
Ich wünsche euch für morgen einen guten Rutsch und ein wunderbares Jahr 2019! Mögen all eure Wünsche in Erfüllung gehen!
Sabine meint
Dieser Turm ist ja wirklich hübsch! Wobei ich schon ahne, dass er bei mir bei Weitem nicht so perfekt aussehen würde … Ich wünsche Dir und Deiner ganzen Familie ein gesundes und glückliches Jahr 2019 und drücke die Daumen, dass das mit der Stelle klappt!
Katharina von Wienerbrød meint
Hallo Sabine,
Das ist wirklich nicht schwer! Und von perfekt kann bei mir gar nicht die Rede sein!
Dir vielen Dank für die schöne Aktion!
Alles Liebe,
Katharina
Ulrike meint
Ich wünsche dir viele Zimtschneckenanregungen und ein wundervolles 2019!
Katharina von Wienerbrød meint
Liebe Ulrike,
Vielen Dank! Dir auch ein schönes Jahr 2019!
Alles Liebe,
Katharina
Karin meint
Ooohhh…Dein Gebäck sieht immer so köstlich aus! Leider habe ich zwei linke Hände und kann das von meinem nie behauten!
Guten Rutsch & LG,
Karin
Katharina von Wienerbrød meint
Ach Karin, grundsätzlich ist ja wichtig, dass es gut schmeckt, oder? Aber vielen Dank für das Kompliment!
Alles Liebe,
Katharina
giftigeblonde meint
Alles Gute im neuen Jahr und dein Kranzkuchen ist ja echt der Hammer! Den hätte ich jetzt gerne hier zur Verkostung!
Liebe Grüße
Sina
Katharina von Wienerbrød meint
Liebe Sina,
Vielen Dank für das Kompliment! Und Dir vielen, vielen Dank für die tolle Aktion!
Alles Liebe,
Katharina
Daniela meint
Hallo Katharina,
ohja… ein Zimtschnecken-Buch würde ich auch direkt kaufen! 😉 Vielen Dank für den schönen Rückblick.
Liebe Grüße und ein schönes neues Jahr,
Daniela
Katharina von Wienerbrød meint
Liebe Daniela,
Dir auch ein frohes Neues! Und sollte es das Buch mal geben, gebe ich dir auf jeden Fall Bescheid!
Alles Liebe,
Katharina
Simone von zimtkringel meint
Ein Zimtschneckenbuch! Das würde ich gerne verkaufen! In diesem Sinne: Eine wunderschönes, produktives Jahr wünsche ich dir…und man sieht sich in der Buchhandlung!? Ich räume dir ein Regal frei.
Liebe Grüße
Simone
Katharina von Wienerbrød meint
Liebe Simone,
ich sage dir auf jeden Fall Bescheid, sollte sich in Sachen Buch was ergeben, ich nehme das Angebot mit dem Patz im Regal sehr gerne an!
Mal sehen, ob sich das Buch realisieren lässt.
Dir auch ein schönes 2019!
Alles Liebe,
Katharina
Juliane meint
Ein sehr schöner (Zimtschnecken-) Jahresrückblick! 😉 Und wie toll ist bitte der Kransekage? Ich wünsche Dir ein gutes neues Jahr 2019 und vielleicht sehen wir uns dieses Jahr ja auch mal wieder!
Viele Grüße und schöner Tag noch
Juliane
Katharina von Wienerbrød meint
Ja, der Krqnsekage ist mir ganz gut gelungen 😉
Ich würde mich auch riesig freuen, wenn wir uns mal wieder sähen, das wird wirklich mal wieder Zeit!
Alles Liebe,
Katharina
Eva von evchenkocht meint
Liebe Katharina,
ich wünsche dir ein wunderbares 2019. Mit dem kleinen Steppken ist das sicher auch neben dem Blog schon der Fall. Und wer ein so großes Herz für die unterschiedlichsten Zimtschnecken hat, ist mir sowieso schon sympathisch! Liebe Grüße, Eva
Katharina von Wienerbrød meint
Liebe Eva,
ja, mit den zwei Kleinen ist es wunderbar. Meistens 😉 Aber es ist meistens auch ganz schön herausfordernd, Zeit für den Blog neben den beiden abzuknapsen. Aber ich hab schon wieder so viele Ideen für Zimtschnecken-Rezepte, das werde ich auf jeden Fall hinbekommen! 🙂
Alles Liebe,
Katharina
Anna C. meint
Wenn ich wieder mal Zimtschnecken backen möchte, weiß ich ja jetzt wo ich fündig werde… alles gute für 2019 dir
Wünscht Christine
Katharina von Wienerbrød meint
Oh, äh, ja, ich hab da ein paar im Angebot 😉
Dir auch ein wundervolles 2019!
Alles Liebe,
Katharina
Emma meint
Warum muss das so lecker aussehen vor allem wenn man auch Diät ist. 🙁
Lg Emma
Katharina von Wienerbrød meint
Sorry, not sorry
Heike meint
Vielen Dank für diese inspirierende Rezept – ich kann es kaum erwarten, mich von der Schönheit und dem Geschmack Dänemarks in meiner eigenen Küche verzaubern zu lassen und dieses traditionelle Gebäck zu genießen!