Hello 2017, da bist du nun also. Irgendwie bist du schneller da gewesen, als ich das dachte, 2016 hat sich ganz schon schnell aus dem Staub gemacht. Lag vielleicht daran, dass 2016 gaaaanz schön viel passiert ist in meinem Leben, und irgendwer hat mal die Theorie aufgestellt, dass die Zeit im Alter ja eh schneller vergeht.
Wie dem auch sei, das vergangene Jahr stand bei mir vor Allem im Zeichen des Lille Frøken, dass im April auf die Welt kam, und das Leben dreht sich nach wie vor um die kleine Dame, die mittlerweile ganz schön mobil ist und viel Quatsch macht. Da bleibt das Bloggen hin und wieder auf der Strecke, entsprechend ruhig war es hier hin und wieder. Das neue Jahr startet aber wie gewohnt mit Pralinen, als erste Sorte in „Wienerbrøds kleiner Pralinenreihe zum Jahresbeginn“ gibt es Spekulatiustrüffel. Und eine kleine #foodblogbilanz16. Denn auch wenn wir auf das neue Jahr schauen, ist so ein kleiner Rückblick interessant, oder?
Bevor es aber mit dem Rückblick losgeht, erst einmal das Pralinen-Rezept, denn mit einer Praline in der Hand liest sich der Rückblick noch besser!
Spekulatiustrüffel
Kochutensilien
- kleiner Topf
- Multizerkleinerer
- kleine Schüssel
- Löffel oder kleinen Teigspatel
- Pralinenfüller (oder Spritzbeutel mit mittlerer Lochtülle)
- kleiner Spritzbeutel mit kleinem Loch (z.B. aus Papier)
- Untertasse
Zutaten
Hülle:
- 63 Pralinenschalen „Diamant“ (gibt es bei Pati-Versand.de)
- 100 g weiße Kuvertüre (ich nehme Callebaut Velvet Callets, bekommt ihr im Internet)
- 5 Spekulatius
Füllung:
- 130 ml Sahne
- 20 g Honig
- 250 g weiße Kuvertüre
- 1/2 TL Spekulatiusgewürz
- 7 Spekulatius
Anleitungen
- Im Topf die Sahne mit dem Honig erhitzen.
- In der Zwischenzeit im Multizerkleinerer die 7 Spekulatius der Füllung zermahlen (geht auch im Gefrierbeutel mit einem Nudelholz, es dürfen aber keine Stückchen mehr übrig sein).
- Die heiße Sahne-Honig-Mischung über die Kuvertüre gießen und sobald alles geschmolzen ist, das Spekulatiusgewürz und die gemahlenen Spekulatius untermischen.
- Die Masse auf max. 28°C abkühlen lassen und dann mit einem Pralinenfüller oder einem Spritzbeutel die Pralinenschalen füllen, bis etwa 1,5mm unterhalb der Oberkante. Über Nacht zum kompletten Auskühlen stehen lassen.
- Dann die Spekulatius für die Hülle zermahlen und in einen Untertasse geben.
- Die Kuvertüre für das Verschließen der Schalen temperieren (Kuvertüre bis ca. 45°C aufwärmen und schmelzen, auf 25°C abkühlen lassen und dann wieder auf ca. 28°C erwärmen, das ist auch die Temperatur, bei der die Schokolade verarbeitet wird) und in den kleinen Spritzbeutel füllen.
- Die Öffnungen der Pralinenschalen nun mit dem Spritzbeutel so mit Schokolade „zuspritzen“, dass die Kuvertüre das Loch gut verschließt und ein klitzekleines Bisschen darüber hinausschaut.
- Dann mit der noch weichen Kuvertüre kurz in das Spekulatius-Mehl „tauchen“ und darauf auf einer glatten Oberfläche abstellen, fertig.
Notizen
Lecker nicht? Mit den Spekulatiustrüffeln ist man jedenfalls gestärkt für meinen Rückblick, die #foodblogbilanz (eine Aktion von Sabine Schlimm von „Schmeckt nach mehr„, da gibt es noch jede Menge Rückblicke, schaut mal rüber!):
1. Was war 2016 dein erfolgreichster Blogartikel?
Die Zimtschneckenwaffeln. Entwickelt für das Blog-Event „So schmeckt der Norden“ von Mahtaava, hat sich das Rezept zum Renner 2016 entwickelt. Und eine Gewinn beim Blog-Event hat es mir auch eingebracht. Für mich sind die Zimtschnecken-Waffeln jetzt auch schon ein Alltime-Favorite!
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Auch hier sind die Zimtschnecken-Waffeln ganz weit vorne.
Dann noch die Blaubeer-Zitronen-Pavlovas, die haben mich 2016 auf jeden Fall die meisten Nerven gekostet. Diese kleinen zickigen Biester…
Und dann noch der Post zum Bloggeburtstag. Das waren zwar nicht die schönsten Bilder 2016, aber ich war ganz schön stolz, dass es schon 3 Jahre Wienerbrød gab!
3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Oh, äh, puh, nur drei? Es gibt unzählige Posts von anderen Bloggern, die mich inspirieren, die in mir Ideen wecken oder die mich einfach nur zum Nachkochen oder -backen anregen. Schaut einfach mal in meine Blogroll, hier findet ihr die meisten Blogs, die ich so lese.
Mein Blogleseverhalten hat sich 2016 allerdings auch etwas geändert. Mit dem Lille Frøken sind Mama- und Elternblogs dazugekommen und dann hab ich mich auch noch nach #nähmuddihausen begeben und auf vielen Nähblogs (Unbedingt mal schauen: Schoenstebastelzeit!).
4. Welches der Rezepte, die du 2016 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Eindeutig die Lebkuchenschnecken im Advent, wenn es um ein einzelnes Rezept geht. Wenn es um die Art Gebäck geht, dann Macarons. Die gab es neu auf dem Blog mit Erdbeeren und als Schwarzwälder-Kirsch, haben meine Küche aber auch in anderen Varianten verlassen.
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2016 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Das Koch- war ein Back-Problem und hat mich ein paar Nerven gekostet. Warum werden die blöden Pavlovas nicht so, wie sie sollen. Gelöst habe ich es nach diversen Versuchen mit der richtigen Zusammensetzung, der richtigen Backzeit und der richtigen -temperatur.
Das Blogproblem war ein Schriftenproblem, dass ich nur teilweise lösen konnte. Blogspot hat nämlich auf einmal in meiner Sidebar nicht mehr die richige Schrift angezeigt. Hier hat viel Googeln und der richtige CSS-Code geholfen.
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Das war dann wohl die Konditorcreme. Ich bin immer davor zurückgeschreckt, weil die Creme als eher hitzeempfindlich gilt und in manchen Rezepten über dem Wasserbad gerührt wird. Dank Christophe Felder hab ich die Angst nicht mehr und werde außer den Lebkuchenschnecken sicher noch das ein oder andere Rezept mit Konditorcreme bringen.
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?
Meine Top5 2016:
„von der längsseite her aufrollen“ – steht in allen meinen Schneckenrezepten 😉
„erdbeere ole“ – immer wieder zur Erdbeer-Saison!
„Kirschwasser bestellen weihnachten“ – Kann man machen…
„mein cappuccino“ – Äh meiner, deiner, äh ne, dann nehm ich lieber einen Latte Macchiato!
„die besten backblogs“ – Danke, da lass ich mich sehr gerne finden!
8. Was wünscht du dir und deinem Blog für 2017?
Für 2017 habe ich jede Menge Ideen und Pläne. Ich weiß noch nicht, ob sich alles umsetzen lässt, zumal ich im April wieder in den Job zurückkehre und dann mit Kind noch weniger Zeit habe. Mal sehen, wie ich, bzw. wir als Familie das alles organisiert bekommen. Ich möchte auf jeden Fall den Blog aufhübschen, vielleicht auch zu WordPress umziehen, und euch neben skandinavischen Rezepten noch mehr aus den nordischen Ländern zeigen. Wir werden sehen, wie das alles klappt!
Ich bin sehr gespannt, was 2017 alles passieren wird, welche Pläne ich umsetzen kann. Sicher ist, dass ich mich weiterhin nicht stressen lasse beim Bloggen, und dann gibt es eben mal eine Woche keinen Post, oder der Post (wie dieser 😉 ) erscheint eben nicht zur geplanten Urhzeit weil eben die Fotos noch nicht fertig sind/der Text noch nicht geschrieben ist/das Frøken Hunger hat/etc. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse und verfolgt meinen Blog auch weiterhin! Ich freue mich über jede und jeden von euch und natürlich auch über jeden Kommentar hier oder auf meinen Social Media Kanälen oder wenn ihr mir da ein Like hinterlasst.
Doreen meint
Liebe Katharina,
selbst gemachte Pralinen habe ich erst letztes Jahr für mich entdeckt. Allerdings sehen meine nicht so filigran wie die deinen aus. Mein Kompliment.
An dieser Stelle wünsche ich dir auch ein fantastisches neues Jahr.
Liebe Grüße
Doreen
Katharina von Wienerbrød meint
Liebe Doreen,
vielen Dank für's Kompliment. Beim Aussehen hat aber der Hersteller der Halbschalen geholfen 😉
Dir auch ein knallermäßiges 2017 und hoffentlich bis bald mal wieder!
Alles Liebe,
Katharina
Sabine meint
Oh, wie schön, dass Du mitgemacht hast! Komischerweise hab ich keinen Pingback bekommen, sondern bin ziemlich zufällig über diesen Artikel gestolpert – zum Glück! Dir und Deinem Blog (und Deiner ganzen Familie) wünsche ich jedenfalls ein wunderbares und süßes 2017!
Katharina von Wienerbrød meint
Liebe Sabine,
Dir vielen Dank für die Aktion! Wie man merkt, lasse ich das Jahr zumindest im Internet gemütlich beginnen, denn ich habe es noch nicht einmal geschafft, meinen Link bei dir zu kommentieren. Dafür hält mich der Mann mit so spannenden Aufgaben wie Keller-Aufräumen auf Trab.
Sobald der aber nächste Woche wieder arbeiten geht, werde ich mal die Liste bei dir durchschauen und die Posts von anderen lesen. Tolle Aktion, ich hoffe, nächstes Jahr gibt's das wieder!
Bis dahin dir erst einmal ein knallermäßiges Jahr 2017!
Alles Liebe,
Katharina
Ilka meint
Liebe Katharina,
auch eine schöne Bilanz. Mit Kindern verschiebt sich die Priritäten ein bisschen, das ist manchmal anstrengend und frustrierend, aber meistens ganz wunderbar. Beim Lesen deiner Bilanz fällt mir auf, dass ich vor allem unbedingt ganz schnell deine Zimtschneckenwaffeln nachbacken sollte… der kleine Mann verlangt schon seit Tagen nach Waffeln…
Liebe Grüße und bis hoffentlich ganz bald!!
Ilka
Katharina von Wienerbrød meint
Liebe Ilka,
das ist eine sehr gute Idee, mit den Zimtschnecken-Waffeln! Die schmecken übrigens das ganze Jahr, aber ich weiß nicht, ob das bei unserem Foodbloggermuddi-Treffen im Mai so praktisch wäre… Nicht, dass die Gastgeberin dann auf einmal schnell wo hinmuss 😉
Ich freue mich jedenfalls riesig über den Knaller in deinem Jahr 2017 und bin schon ganz gespannt! Dir und deiner Familie alles, alles Liebe und bis spätestens Mai!
Alles Liebe,
Katharina
Eva Schaefers meint
Hi Katharina, ich wünsche dir und deinen Lieben ein glückliches Jahr 2017. GLG, Eva
Katharina von Wienerbrød meint
Liebe Eva,
dir und deinen Lieben ein knallermäßiges 2017!
Und vielleicht bis in den Herbst in Berlin!
Alles Liebe,
Katharina
Franzi | DynamiteCakes.de meint
Oh, diese Pralinenform ist ja bezaubernd hübsch – und das Rezept für die Pralinen klingt sehr lecker.
Liebe Katharina, ich wünsche dir ein angenehmes, stressfreies und gesundes 2017 🙂
Liebe Grüße, Franzi
Katharina von Wienerbrød meint
Liebe Franzi,
ganz stressfrei antworte ich dir jetzt endlich 😉
Jaaa, die Form ist megahübsch, ich hab mich ein klitzekleines Bisschen in die verliebt (Pssst, man munkelt, da kommt noch ein Rezept mit der Form!)
Lecker sind die Pralinen auf jeden Fall und prima, wenn man noch Spekulatius übrig hat.
Dir ein knallermäßiges 2017 und hoffentlich sehen wir uns dieses Jahr mal wieder! Das #fbcb17 steht schon in meinem Kalender!
Alles Liebe,
Katharina