Ähem, ja, also eigentlich sollte das Rezept für diesen unfassbar leckeren Risalamande-Kuchen bereits am Sonntag von Weihnachten online gehen. Und dann habe ich festgestellt, dass ich nicht alle Zutaten zuhause habe. Und dann war da doch ganz plötzlich Weihnachten und Mr. L. und ich waren unterwegs… Was ich also sagen will, irgendwie ging dann alles viel zu schnell, und ich bin vor lauter Weihnachten und Familie und Freunde nicht mehr zum Rezept gekommen. Aber das macht doch nix, oder? Schließlich gibt es nächstes Jahr wieder Weihnachten, und man kann sich ja nie früh genug vorbereiten… Also nicht so, wie ich dieses Jahr…
Direkt zum RezeptJedenfalls möchte ich diesen Post auch nutzen, um eine kleine Bilanz meines dritten Jahres als Blogger zu ziehen, Sina von Giftige Blonde hat dazu eingeladen und 8 Fragen gestellt, die ich gerne beantworten möchte. Aber zuerst mal das Rezept, es gibt ein klassisch dänisches Weihnachtsdessert, allerdings in anderer Form: Risalamande (oder Ris á l’amande oder Risengrød), Milchreis mit Mandeln und Kirschsoße. In Dänemark ist das zu Weihnachten ein absolutes Muss, heute gibt’s ihn hier als Kuchen ohne Backen. Und wer die einzige ganze Mandel findet, bekommt das Mandelgeschenk. Das kann klassisch ein Marzipanschweinchen sein, aber auch andere Kleinigkeiten.
Risalamande-Kuchen
Kochutensilien
- Multizerkleinerer
- kleine Schüssel
- Löffel
- kleiner Topf
- Messer
Zutaten
Boden:
- 8 Hobbit-Kekse
- 35 g Butter geschmolzen
Mandelreis:
- 100 g Milchreis
- 500 ml Milch
- 1 TL Vanillepaste
- 3 EL Zucker
- 3 Blatt Gelatine
- etwas Wasser
- 1 EL Mandeln gemahlen
- 1 Mandel
Kirsch-Topping:
- etwas Wasser
- 2 Blatt Gelatine
- 150 ml Kirschsaft
Anleitungen
- Los geht es mit dem Boden: Dir Kekse im Multizerkleinerer zermahlen, und in einer kleinen Schüssel mit der geschmolzenen Butter vermischen. In den Tortenring geben und gleichmäßig zu einem ca. 7 mm dicken Boden plattdrücken.
- Im Kühlschrank kühlen, bis der Mandelmilchreis fertig ist, mindestens jedoch 10 Minuten.
- Für den Mandelmilchreis den Milchreis mit der Milch, der Vanillepaste und dem Zucker nach Packungsangabe kochen.
- Kurz vor Ende der Kochzeit die Gelatine in etwas Wasser einweichen und dann zum Milchreis geben. So lange erwärmen, bis die Gelatine komplett aufgelöst ist und alles gut durchmischen.
- Die gemahlenen Mandeln und die eine ganze Mandel dazugeben und alles auf dem Boden in die Springform geben und glatt streichen.
- Erstarren und erkalten lassen, im Kühlschrank dauert das ca. 1/2 Stunden.
- Nun noch das Kirschen-Topping: die Gelatine einweichen und dann ohne das Wasser in einem kleinen Topf auflösen.
- Vom Herd nehmen und ca. 2 – 3 EL vom Kirschsaft hinzugeben und gut mischen. Den Rest vom Kirschsaft dazugeben und alles verrühren.
- Die Mischung auf den Mandelmilchreis geben und wieder erkalten lassen, dauert etwa 20 Minuten. Fertig!
Na, was meint ihr? Wer bekommt die Mandel??? Bei uns leider keiner, denn ich Schussel habe doch glatt vergeessen, die Mandel im Risalamande-Kuchen zu verstecken… Und bevor ich wieder vergesse, dass ich ja noch Bilanz ziehen wollte, kommt hier meine persönliche #foodbloggerbilanz2015:
1. Was war 2015 dein erfolgreichster Blogartikel?
Der am meisten geklickte Post war im Jahr 2015 meine Caipirinha-Torte. Perfekt für laue Sommerabende, funktioniert aber auch prima im Winter 😉
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Hm, dieses Jahr gab es bei mir keine Posts „mit Hintergrund“ wie im vergangenen Jahr.
3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Oh, es gibt sooooo viele Blogs mit tollen Posts. Zuallererst haben mich meine Gastblogger zum Bloggeburtstagskaffeeklatsch inspiriert, deren Blogs ich sehr, sehr gerne lese.
4. Welches der Rezepte, die du 2015 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Ähem, gekocht nicht wirklich und auch nicht gebacken… Das Rezept, dass am häufigsten „gemacht“ wurde, war der Erdbeer-Limes. Davon habe ich im Sommer Flasche um Flasche gemischt und abgefüllt, und oft genug aus selbst ausgetrunken. Mit Eiswürfeln und und Bitter Lemon aufgegossen war es der perfekte Sommerdrink.
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2015 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Ein Koch- oder Backproblem hatte ich nicht, Blog-Probleme tauchen immer wieder mal auf. Das Netz wusste Gott sei Dank immer eine Lösung!
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres –
welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher
Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Dieses Jahr habe ich alle Macarons mit italienischer Meringue gemacht und festgestellt, dass die immer klappt, während die französchie Meringue im Sommer nie aufgeht. Ist etwas aufwändiger, aber klappt eben.
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?
„ganz ganz ganz schöne Omas“
Ich habe nicht die leiseste Ahnung, warum man das eingibt und wie man damit auf meinen Blog kommt…
8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2016?
2016 wird ein spannendes Jahr für mich, denn es wird sich einiges ändern. Ich hoffe, dass ich trotz Allem zum Bloggen komme und vielleicht meinen Blog komplett auf meine eigenene Adresse umziehen kann. Und dann versuche ich ja immernoch, zweisprachig zu bloggen, vielleicht klappt das mal wieder. Aber ich möchte mir auch meine Gelassenheit bewahren, um mich nicht zu stressen, sollte mal ein Post nicht wie geplant online gehen oder es eben hin und wieder zu einer kleinen Blogpause kommt. Denn dafür wird es einen Grund geben, aber dazu ein anderes Mal mehr…
Jetzt wünsche ich euch erst einmal einen guten Rutsch und einen Start in ein tolles Jahr 2016! Wir sehen uns dann am 1.1. zu meiner kleinen Pralinenreihe zum Jahresbeginn!
P.s.: Habt ihr eigentlich die tolle Wienerbrød-Kuchengabel auf dem Foto gesehen? Hab ich von meiner Backschwester Schabakery bekommen, hach, was habe ich mich gefreut. Da wird auf jeden Fall noch das ein oder andere Stück folgen, schaut mal unter „Der Löffelschmied“!
schabakery meint
Wie wäre es dann 2017 mit Erdbeer-Limes Macarons?
Toller Rückblick, tolle Fotos und toller Blog!
Judy meint
Der Kuchen klingt spannend, sowohl der Name, als auch die Zutaten. Sieht sehr lecker aus. Hatte mich diesen Sommer an nen Milchreiskuchen gewagt der ist mir dann leider davon gelaufen, dass es dann nur ein Trifle im Glas gab und ich "umschichten" musste 😀
Vielen lieben Dank auch nochmal für deine Karte. Bin mir nicht so ganz sicher, ob das mit meiner Grußkarte online geklappt hat. Ich hab mich auf jeden Fall sehr gefreut :-))) Hoffe wir sehen uns bald wieder. Vielleicht am 4.1.? LG Judy