Noch 3 Mal schlafen, so rechneten es mir meine Kinde heute morgen vor, dann ist Heiligabend. Höchste Zeit also, sich Gedanken über das Essen an den Festtagen zu machen. Die Schweden haben da ein seeeeehr leckeres Dessert im Angebot, dass nicht nur einfach zu machen sondern auch prima vorzubereiten ist: Ris à la Malta
Direkt zum RezeptSchnell und einfach – perfekt für stressige Weihnachtstage
Ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist, aber ich habe – zumindest an Heiligabend – das Bedürfnis nach einem Essen, das nicht superaufwändig ist. Vielleicht ist das der Art geschuldet, wie wir immer Weihnachten gefeiert haben: mit der ganzen großen Familie. Es war immer leicht chaotisch, und deshalb wurde wohl ein einfaches Essen gewählt. Ganz klassisch mit Kartoffelsalat und statt Würstchen gab es bei uns immer gebackenen Fleischkäse.
In den letzten Jahren gab es dann doch hin und wieder was anderes, durchaus auch aufwändig, aber schon letztes Jahr waren Köttbullar und Pommes angesagt. Zum Zweiten Corona-Weihnachten geht es wieder backt to the roots. Mama macht den Kartoffelsalat und der Fleischkäse ist beim Metzger zum Abholen am Vormittag bestellt.
Vorspeise gibt es auch keine, bliebe also nur noch die Frage nach einem Dessert. Oftmals gab es bei uns keines, dafür aber während der folgenden (bei uns aufgrund des Prozedere immer eher langen) Bescherung 1 – x süße Teller mit Plätzchen, Schokolade, Geleesternen und anderem weihnachtlichem Süßkram.
Ris à la Malta – Reis aus Schweden
Aber bei anderen ist es Heiligabend ja anders. Oder an den Feiertagen gibt es ein Menü mit Dessert. Da habe ich heute ein tolles Rezept aus Schweden für euch. Da gibt es wie in den anderen Ländern im hohen Norden einen Nachtisch mit Milchreis.
Die meisten von euch werden Risalamande aus Dänemark kennen, Sahnemilchreis mit Kirschkompott (hier gibt des mein Risalamande-Kuchen-Rezept!). Aber wie so oft bei den Skandinaviern, vereint sie die Liebe zu einem Gericht, aber sie haben alle ein eigenes Rezept. Ris à la Malta ist zwar auch Milchreis mit Sahne, aber etwas anders zubereitet und mit Orangen oder Mandarinen. Lecker? Lecker! Also los geht’s, hier kommt das Rezept:
Ris à la Malta
Kochutensilien
- kleiner Topf
- Silikonlöffel/-backspatel
- scharfes Messer mit Brett o.ö.
- Pfanne
- 4 Dessertschalen
Zutaten
Milchreis
- 250 ml Milch
- 250 ml Wasser
- 160 g Milchreis ungekocht
- 1 Prise Salz
- 100 ml Sahne
Belag
- 2 Orangen
- 2 EL Mandeln blanchiert, gehackt & geröstet
Anleitungen
- Den Milchreis mit der Milch, dem Wasser und dem Salz erst kurz aufkochen und dann 20 Minuten auf niedriger Hitze weiterköchelnd lassen. Dabei immer wieder umrühren.
- Nach 20 Minuten den Herd ausschalten und noch weitere 10 Minuten quellen lassen.
- Danach auskühlen lassen.
- In der Zwischenzeit die Sahne steifschlagen.
- Die Orangen filettieren und in kleinere Stücke schneiden.
- Den kalten Milchreis mit der Sahne vermischen und dann auf die 4 Schalen verteilen.
- Die Mandeln kurz anrösten, dann die Orangenstücke und deie Mandeln auf dem Milchreis verteilen. Fertig!
Notizen
Schnell, einfach und doch so lecker. Meiner Meinung nach genau das richtige für die Weihnachtstage. Egal ob sie stressig sind oder man einfach keine Lust hat, irgendetwas kompliziertes zu machen, Ris à la Malta ist genau das richtige!
Kartoffelsalat-Stories
So, jetzt gibt es noch einen Funfact zu unserem Weihnachtsessen: ich hatte oben ja geschrieben, dass es immer Kartoffelsalat gibt und gab. Den hat früher immer meine Oma gemacht, er war eher norddeutsch mit Mayo und kleinen Apfelstückchen. Obwohl wir in Baden-Württemberg wohnen, wo Mayo im Kartoffelsalat schon fast als Beleidigung gilt.
Hier im Südwesten muss der Kartoffelsalat „schmatzen“ beim Umrühren, die Kartoffelscheiben müssen von einer sehr sämigen Soße umschlossen sein, die durch die Zugabe von Brühe erreicht wird (ja, da sind sich die Badener und Schwaben weitgehend einig!).
Meine Mutter war eines Weihnachten der Meinung, dass wir doch auch mal so einen Salat machen könnten. Hat sie dann auch. Danach gab’s wieder Omas Rezept und den anderen höchstens mal als kleines Schüsselchen dazu….
So, genug über das Essen gequatscht. Ich muss noch ein paar Geschenke besorgen, ich bin nämlich immer und überall Team „auf den letzten Drücker“. Und ums Essen mache ich mir dann nächstes Jahr wieder Gedanken, wenn wir hoffentlich wieder in großer Runde feiern können.
Euch wünsche ich wundervolle Festtage, ich hoffe, ihr könnt ein paar ruhige Tage mit euren Lieben genießen. Haben wir ja alle irgendwie nötig!
Wir lesen uns zum Jahresende nochmal, wenn ihr hier meinem Jahresrückblick zu lesen bekommt, auch dieses Jahr gibt es wieder die große #foodblogbilanz gibt. Bis dahin euch alles, alles Gute!
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