Es ist ja gerade Fastenzeit. Und viele von euch fasten. Bei den einen gibt es kein Fleisch, andere verzichten auf Konsum oder wollen keinen Müll erzeugen. Wieder andere verzichten auf Süßes, und auf die habe ich einen Anschlag vor. Denn das heutige Rezept führt einen seeehr in Versuchung! Es gibt Schokoladen-Macarons!
Direkt zum RezeptEhrlicherweise muss ich gestehen, dass das Rezept nicht ohne Hintergedanke kommt. Ich faste nämlich auch: Süßes! Aber mit Hintertür: ich verzichte nicht auf Selbstgebackenes! Sonst hätte ich den ganzen Zeitraum zwischen Aschermittwoch und Ostern vorplanen müssen, und das habe ich noch nie geschafft. Ich hab zwar schon einen Redaktionsplan für zwei Monate im Voraus, aber das alles soweit im Voraus zu backen, zu fotografieren und zu schreiben, das schaffe ich noch nicht.
Gummizeugs und Schoki
Also habe ich mir die Hintertür gelassen und schließe damit trotzdem schon vieles aus. Es gibt keine Gummibärchen, keine Schokolade, kein Eis. Und gerade auf Gummibärchen & Co. zu verzichten, fällt mir schon schwer (Haribo „Stjærne Mix“ FTW, sag ich nur! Das ist natürlich unbeauftragte Werbung weil’s einfach die beste Gummidings-Mischung evereverever ist!). Und jetzt zur Osterzeit kommen wieder die Kinder-Osterhasen und diese Löffeleier, an denen ich in Schwangerschaft und Stillzeit nur schwer vorbeigehen konnte.
Ich werde deshalb aber nicht öfter backen, als bisher. Und ich verrate euch noch ein Geheimnis: die Macarons habe ich auch nicht erst in der Fastenzeit gebacken. Sonst hätte ich die vielleicht alle auf einmal aufgegessen. Die sind nämlich unfassbar gut. Wirklich! Es sind die besten Schokoladen-Macarons, die ich jemals gegessen habe! Großes Backbloggerinnen-Ehrenwort! Wollt ihr auch welchen? Na dann ab in die Küche, hier kommt das Rezept:
Schokoladen-Macarons
Kochutensilien
- kleiner Topf
- mittlere Schüssel
- 2 Spritzbeutel (klein und groß) mit runder Spritztülle
- Multizerkleinerer
- große Rührschüssel
- Küchenmaschine mit Schneebesen-Aufsatz
- 2 Backbleche mit Backpapier
- evtl. Macaronschablone (dazu einfach mit einem Schnapsglas viele Kreise auf ein Backblech-großes Blatt Papier zeichnen)
- kleines Sieb
- Ofen: 170°C Umluft
Zutaten
Macaronschalen:
- 185 g Puderzucker
- 185 g Mandeln gemahlen
- 40 g Backkakao
- 50 ml Wasser
- 200 g Zucker
- 150 g Eiweiß
- rote Speisefarbe Pastenfarbe
Ganache:
- 200 ml Sahne
- 1 EL Zucker
- 200 g Vollmilch-Kuvertüre gehackt oder Callets
- 50 g Zartbitter-Kuvertüre gehackt oder Callets
- 40 g Butter
Anleitungen
Ganache:
- Für die Ganache die Sahne mit dem Zucker aufkochen.
- Die gehackten Schokoladen in die mittlere Schüssel geben und die Hälfte der Sahne-Zucker-Mischung darüber gießen und mit einem Backspatel so lange mischen, bis die ganze Schokolade geschmolzen ist.
- Dann die restliche Sahne dazugeben und alles zu einer homogenen Mischung verrühren.
- Zuletzt die Butter in kleinen Stückchen dazugeben und wieder zu einer einheitlichen Massen verrühren, die schön glänzen sollte.
- Die Masse in den kleineren der Spritzbeutel mit runder Tülle geben und abkühlen lassen (Spritzbeutel z.B. mit Gefrierclips verschließen).
Macaronschalen:
- Für die Schalen den Puderzucker mit den Mandeln und 30g Backkakao im Mutlizerkleinerer zu einer gleichmäßigen Mischung mischen und in die große Rührschüssel geben.
- 75 g des Eiweißes dazugeben und alles zu einer sehr zähen Masse verrühren. Zur Seite Setellen-
- Die anderen 75 g des Eiweißes in die Schüssel der Küchenmaschine geben, diese aber noch nicht anstellen.
- Ofen vorheizen.
- Den Zucker und das Wasser im kleinen Topf unter gelegentlichem Rühren und unter Beobachtung der Temperatur zur Kochen bringen.
- Bei Erreichen von 114°C der Zucker-Wasser-Mischung (das nennt sich dann Läuterzucker) die Küchenmaschine auf höchster Stufe anstellen.
- Bei Erreichen von 118°C den Läuterzucker langsam in die Schüssel der Küchenmaschine gießen, dabei weiter mit dem Eiweiß zu Meringuemasse steif schlagen.
- Nun die rote Speisefarbe dazugeben und das Eiweiß so lange schlagen lassen, bis die Meringuemasse nur noch handwarm ist.
- Von der Meringuemasse etwas zur Mandel-Puderzucker-Kakao-Eiweiß-Masse geben und zu einer einheiltichen Masse vermischen.
- Nach und nach die ganze Meringuemasse untermischen und die entstandene Macaron-Masse in den großen Spritzbeutel mit Rundtülle füllen.
- Damit auf die Backbleche (mit Backpapier) mit Abstand voneinander Tupfem mit ca. 2 cm Durchmesser spritzen, ggf. eine Macaron-Schablone zu Hilfe nehmen. Beim Spritzen vermeiden, dass Spitzen entstehen (wenn der Tupfen fertig gespritzt ist, den Spritzbeutel mit einer Drehbewegung als ob ein Kringel gespriutzt werden soll, vom Tupfen wegnehmen, dabei keinen Druck auf den Spritzbeutel ausüben.)
- Nach dem Spritzen leicht von unten gegen das Bleck klopfen um etwaige Luftblasen zu entfernen.
- Die restlichen 10 g des Kakaos in das Sieb geben und damit lose übeer die Tupfen "sprenkeln".
- Jedes Blech für ca. 12 Minuten backen, nach 6 Minuten einmal kurz drehen (hintere Kante zeigt dann nach vorne)
- Macaronschalen auf dem Blech abkühlen lassen und dann vorsichtig vom Backpapier ziehen.
Zusammensetzen der Macarons:
- Die Schalen zu Paaren sortieren.
- Die beiden Schalen des Paaren mit der Oberseite nach unten legen und ganz vorsichtig auf der glatten Unterseite, die auf dem Backpapier war, etwas eindrücken.
- Auf diese Seiten einer Macaronschale nun großzügig Ganache spritzen und die andere Macaraonschale mit der gleichen Seite vorsichtig darauf drücken. Beim Drücken sollte sich die Ganache gleichmäßig zwischen den Schalen verteilen, die Schicht sollte ca. 2-3 mm dick sein.
- Mit allen Paaren gleich verfahren und ggf. die Macarons über Nacht in einer geschlossenen Dose im Kühlschrank durchziehen lassen, fertig!
Notizen
Ich weiß, ich weiß, das Macaron-Rezept ist kein „easypeasy-ich mach’s mal eben in 10 Minuten“-Rezept (ein einfaches Macaron-Rezept findet ihr *hier*). Aber der Aufwand ist es wert!
Aber ich muss euch auch warnen: Solltet ihr Süßes fasten, ist es vielleicht nicht die beste Idee, die Schokoladen-Macarons zu machen. Vor Allem nicht alleine, denn dann ist niemand da, der euch davon abhält, alle Macarons auf einmal zu essen!
Schokoladen-Macarons 2.0
Ich bin ja gerade am überlegen, ob ich die Macarons nicht zeitnah noch einmal mache und dann sogar in Schokolade tunke… So gibt es sie in einer Confiserie in der Nähe, und die sind schon lecker. Wenn ich mir vorstelle, da wären meine drin, ach herrje, ich glaube, ich wäre im Schokoladen-Macaron-Himmel!
Jetzt schaue ich aber erst einmal in meinen Kalender, was diese Woche noch zu backen ist. Ich glaube, es gibt Zimtschnecken! Auch etwas, auf das ich nur schwer verzichten könnte! Was wäre das denn bei euch? Schreibt es mir doch in die Kommentare!
Mary meint
Ich finde die Seite liest sich gut, aber du solltest tatsächlich etwas mehr Arbeit in das Korrekturlesen deiner Artikel stecken, sie sind voller Typos und das nervt beim Lesen schon. Es gibt so viele Food-Blogs, da gehört sowas einfach mit dazu..
Katharina von Wienerbrød meint
Okay… ich hoffe, dir gefallen die Rezepte trotzdem. Ansonsten, ja, es gibt viele Kollegen.
Trotzdem alles Liebe,
Katharina
Lisa meint
Hallo 🙂 ich bin ganz begeistert von deinem Rezept, die Macarons sind super lecker geworden! Da es mein allererster versuch war sind sie mir leider aufgeplatzt, die Ganache für den zweiten Versuch ist schon im Kühlschrank und dieses Mal werden sie bestimmt noch besser! Danke für das tolle Rezept <3
Von mir aus darfst du auch so viele Tippfehler machen wie du magst, das wichtige ist ja dass man das Rezept versteht 🙂 und ich lass mich davon nicht so leicht nerven (was wäre das für ein anstrengendes Leben wenn man wegen jedem Tippfehler genervt sein müsste o.O) Liebe Grüße Lisa 🙂
Katharina von Wienerbrød meint
Liebe Lisa,
danke für dein Feedback, es freut mich sehr, dass dir die Macarons so gut geschmeckt haben! Und es ist nun einmal so: Übung macht die Meisterin, bei mir hat es auch nicht immer geklappt 🙂
Das mit den Tippfehlern ist eben so, ich habe ja kein Team, das jeden Post nochmal Korrektur liest und man selbst wird ja nach mehrmaligem Durchlesen auch etwas „blind“ für die eigenen Fehler. Tja nun… umso mehr freue ich mich, wenn ein Rezept dann so gut ankommt wie die Macarons bei dir!
Alles Liebe,
Katharina
Gabi meint
Liebe Katharina,
müssen die Schalen trocknen oder können sie gleich in den Ofen?
Liebe Grüße
Gabi
Katharina von Wienerbrød meint
Hallo Gabi,
ja, die Schalen können direkt nach dem Spritzen und „Luft raus-Klopfen“ in den Ofen und müssen nicht erst trocknen.
Alles Liebe,
Katharina
Gabi Abraham meint
Hallo Katharina,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Habe die Schale schon gebacken. Sind super geworden.
Alles Liebe
Gabi