Das Jahr ist mittlerweile drei Wochen alt, aber es gab erst ein neues Rezept. Was’n da los, Frau Wienerbrød? Das erzähle ich euch gleich, aber nehmt euch erst einmal eine norwegische Waffel.
Corona make me do it
Also, was war denn nun los? Ich sage nur eines: Müde. Ich bin echt müde, mich schafft diese Zeit unglaublich, dass ich abends quasi täglich direkt von der Einschlafbegleitung meiner Kinder ins eigene Bett falle. Tagsüber wuseln hier zwei kleine Kinder rum, die meine ganze Aufmerksamkeit benötigen, also auch da bleibt keine Zeit für Blog & Co. (na, wer hat’s gemerkt, auch auf Insta war ich nicht aktiv). Mich ärgert das tierisch, weil ich eigentlich so viele Ideen habe, und viele der Ideen mussten auch schon im vergangenen Jahr hinter Kinder & Corona anstehen.
Versteht mich nicht falsch, die Situation ist nun mal so, und das soll kein Gejammere gegen Corona sein. Der Virus ist da und ich werde mit meiner Familie zuhause bleiben und alles versuchen, damit sich bei uns keiner infiziert. Denn ehrlich gesagt habe ich ganz schön Angst vor einer Erkrankung, schließlich weiß keine:r, wie sie:ihn eine Infektion treffen wird.
Dennoch schlaucht es mich sehr, meinen Alltag zu größten Teilen nicht mehr so planen zu können, wie ich es gewohnt bin. Das fängt schon beim Frühstück an, denn bisher wurde im Hause Wienerbrød tatsächlich nicht oder eher selten gefrühstückt. Die Kids frühstücken eigentlich in der Kita und der Mann nimmt sich meistens etwas mit. Dafür wird am Wochenende lang und ausgiebig gefrühstückt, mit gekochten Eiern und nicht selten frischen Pfannkuchen.
Pfannkuchen, arme Ritter und norwegische Waffeln
Daher sind die Kids frühmorgens am heimischen Frühstückstisch auch oft in Pfannkuchen-Laune. Nun sind Pfannkuchen aber Sache meines Mannes und daher habe ich den Kids Waffeln vorgeschlagen und ihrem Wunsch nach Herzwaffeln gerne entsprochen (sonst gibt es nämlich meistens meine belgischen Waffeln). Aber nicht irgendwelche, sondern die fluffigsten Waffeln, die ich kenne, genauer gesagt norwegische Waffeln.
Die werden so fluffig, weil die Eier mit dem Zucker zu Schaum aufgeschlagen werden. Und dann kommen noch Sauermilch (oder Buttermilch) und Kardamom rein, beides keine Zutaten von klassischen Waffeln. Aber ich verspreche euch, die Waffeln werdet ihr lieben! Also nicht weiter quatschen oder jammern, los geht’s, hier kommt das Rezept:
Norwegische Waffeln
Kochutensilien
- kleiner Topf
- große Rührschüssel
- kleine Rührschüssel
- Sieb
- kleine Suppenkelle
- Waffeleisen für Herzwaffeln
Zutaten
Teig
- 125 g Butter
- 2 Eier M
- 110 g Zucker
- 300 ml Milch
- 150 ml Sauermilch alternativ Buttermilch
- 350 g Mehl Type 405
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 1/2 TL Kardamom
Sonstiges
- Fett für das Waffeleisen
Anleitungen
- Die Butter in dem kleinen Topf auf niedriger Hitze schmelzen.
- In der großen Rührschüssel die Eier mit dem Zucker mithilfe des Handmixer zu einem hellgelben, fluffigen Schaum schlagen.
- Die Milch und die Sauermilch dazugeben und untermischen.
- In der zweiten Schüssel die trockenen Zutaten mischen und diese nach und nach in die große Rührschüssel sieben, dazwischen immer wieder gut vermischen.
- Zuletzt die Butter dazugeben und wieder zu einem gleichmäßigen Teig vermischen.
- Das Waffeleisen aufheizen und einfetten.
- Pro Ausbackvorgang etwa einen gehäuften kleinen Schöpflöffel Teig in das Eisen geben und so lange ausbacken, bis die Waffel goldbraun geworden ist.
Notizen
Na, was sagt ihr? Ich habe beschlossen, diese Waffeln werden mein Corona-Soulfood. Und deshalb steht im Kühlschrank schon die nächste Portion Teig. Damit ich nur das Waffeleisen aus dem Schrank holen muss, es aufheizen muss und schon geht’s los.
Die Kids finden es übrigens hervorragend, dass es jetzt noch öfter Waffeln gibt als sonst schon. Zusätzlich zu den üblichen Zimtschnecken, Kuchen oder was sonst so aus dem Backofen auf den Tisch kommt. Wie das eben so ist mit einer Mutter, die Backbloggerin ist.
So, ich werde jetzt mit den Kids mal raus in den Schnee gehen. Wir machen mindestens eine Schneeballschlacht und vielleicht wird noch ein lustiger Schneemensch gebaut, mal sehen. Danach gibt es zum Aufwärmen auf jedenfalls einen Tee und eine Runde norwegische Waffeln. Euch einen wunderschönen Sonntag!
Carina meint
Liebe Katharina,
Die sehen vorzüglich aus – und mit Kardamom schmecken sie bestimmt großartig.
Liebe Grüße
Carina
Katharina von Wienerbrød meint
Mit Kardamom schmeckt ja vieles besser
Alles Liebe,
Katharina
Ulrike meint
Hallo Katharina,
hört sich sehr lecker an. Aber ich glaube, da ist beim Schreiben etwas durcheinander geraten. Oben schreibst du, die Butter mit Zucker schaumig schlagen (daher wird die Waffel so schön fluffig) und unten steht, Butter im Topf schmelzen….. und nicht wann die Butter dazukommt….
Könntest du das noch ergänzen? LG Ulrike
Katharina von Wienerbrød meint
Huch, da habe ich wohl beim Schreiben an einen anderen Teig gedacht 😉
Vielen Dank für’s aufmerksam machen, ich habe es schon korrigiert. Die Eier werden mit dem Zucker schaumig geschlagen und die Butter kommt zuletzt zum Teig. Jetzt passt wieder alles.
Dir viel Spaß beim Nachmachen, ich hoffe, sie schmecken!
Alles Liebe,
Katharina