Okay, heute gibt’s eine astreine Kalorienbombe. Die auch echt mächtig ist. So ehrlich bin ich ja sonst nicht immer, aber es kann schon sein, dass ihr ein ganzes Stück nicht schafft. Aber jeder Bissen davon ist diese Sünde wert. Es gibt: Studenterbrød!
Also, ich erzähle euch jetzt, warum das Studenterbrød eine Kalorienbombe ist. Wenn ihr es unbedingt wissen wollt. Wenn nicht, klickt einfach hier oben drüber auf den „Direkt zum Rezept“-Link und geht direkt zum Rezept.
Klasse in Masse
Alle anderen lesen hier weiter. Und essen den Kuchen hoffentlich immer noch, wenn sie wissen, dass in dem Kuchen Massen an dänischer Rumkugel-Masse UND viiiiiiil Zuckerguss sind. Dazu kommen noch Mürbeteig (o.k., der ist eher dünn) und Himbeeren-Marmelade. Noch Streusel drauf, fertig ist die Kalorienbombe. Die unfassbar leckere Kalorienbombe.
Die Rumkugelmasse kommt auf den Mürbeteig, obendrauf der Zuckerguss und die Streusel. Leckere Kombi, großes Backbloggerinnen-Ehrenwort! Jedoch spätestens wenn ihr jetzt den Kuchen als Ganzes hochhebt, merkt ihr, was ich mit mächtig meine. Der ist ganz schön schwer.
Aber hey, das ist ja auch kein Kuchen, den man ständig ist. Also los geht’s, hier kommt das Rezept:
Studenterbrød
Kochutensilien
- Multizerkleinerer
- große Rührschüssel
- Backblech mit Backpapier
- Gabel
- kleines Schüsselchen
- Schneebesen
- Ofen: 175° Ober-/Unterhitze
Zutaten
Mürbeteig
- 150 g Mehl Type 405
- 50 g Puderzucker
- 1 Prise Salz
- 75 g Butter kühlschrankkalt
- 1 Ei M
Füllung
- 750 g Schokoladenkuchen (Beispielrezept siehe Anmerkungen unten)
- 6 EL Himbeermarmelade
- 3 TL Arrak
Glasur
- 300 g Puderzucker
- 3-4 EL Himbeersaft
- bunte Streusel
Anleitungen
- Den Backofen auf 175° Ober-/Unterhitze vorheiten.
- Für den Mürbeteig alle Zutaten im Multizerkleinerer (oder per Hand oder Teigmischer in einer großen Rührschüssel) zu einem homogenen, krümeligen Teig vermengen.
- Den Teig gleichmäßig auf dem mit Backpapier ausgelegten ausbreiten und zu einem gleichmäßigen Boden (ohne Rand!) festdrücken.
- Den Boden noch mit einer Gabel einstechen und dann für ca. 12 Minuten backen.
- Den Baden etwas abkühlen lassen und dann 3 EL der Himbeermarmelade der Füllung auf dem Boden verstreichen.
- Nun die Füllung zubereiten: dafür den Schokokuchen im Multizerkleinerer zu feinen Bröseln zerkleinern.
- Die Brösel mit der restlichen Himbeermarmelade und dem Arrak in einer großen Rührschüssel zu einer gleichmäßigen Masse verarbeiten.
- Diese Masse auf dem Boden mit Marmelade verteilen und gleichmäßig festdrücken.
- Für den Zuckerguss den Puderzucker mit dem Himbeersaft vermischen, die Konsistenz sollte sehr zähfließend sein. Den Guss gleichmäßig auf der Füllung verteilen.
- Die Streusel darauf verteilen und für ca. 45 Minuten trocknen lassen. Fertig!
Notizen
Arme Studenten
Der Name kommt laut dänischem Wikipedia (ich suche immer noch ein altes dänisches Konditorbuch mit allen Rezepten und Geschichten dazu, falls euch da mal was über den Weg läuft…) daher, dass darin früher „alte“ Wienerbrødreste verarbeitet wurden. Damit war es günstiger als anderer Kuchen und so für die Studenten erschwinglich.
Heute nimmt man lieber Kuchenreste und mischt diese mit Kakao oder, noch besser, nimmt gleich Schokokuchen. So habe ich es auch gemacht. Feinster Schokokastenkuchen oder Schokomuffins. Und wenn man keine Lust hat, noch den Mürbeteig zu backen, kann man daraus auch einfach Rumkugeln machen (mein Rezept ist eine Weihnachtsvariante, die Klassiker werden auch mit Himbeermarmelade gemacht!). Geht noch schneller als Studenterbrød. Ist aber, trotz des fehlenden Zuckergusses, nur wenig „ummächtiger“ als die heutige Leckerei.
Also solltet ihr noch Kuchenreste haben, los, in die Küche, Studenterbrød selberbacken! Das schmeckt hervorragend an einem ungemütlichen oder zumindest unbeständigem August-Sonntag wie heute!
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