Hallo aus der Babypause! Der ein oder andere hat es schon auf meinen Social Media-Kanälen gesehen, das Baby ist seit Anfang Februar da. Und wirbelt unseren Alltag ein klitzekleines Bisschen durcheinander. Tatsächlich aber nur ein Bisschen, denn während die Zeit nach Geburt des Lille Frøken eine ganze Weile von „Ich habe keine Zeit für irgendwas, ich muss Baby anschauen“ Status bestimmt war, ist das jetzt mit dem Lillebror anders. Liegt vielleicht daran, dass das Frøken natürich auch ihre Zeit beansprucht und mit Kita und Co. auch schon ein eigenes Programm hat. Aber auch sicher daran, dass nach den ganzen Wochen Erkältung in der Schwangerschaft nun meine ganze Energie zurück ist. Und damit auch die Lust zu backen. Für eine Geburtstagssause zum 5jährigen Bloggeburtstag im Februar hat es zwar nicht gereicht, aber ich schaffe es, rechtzeitig vor Ostern mal ein Osterrezept zu posten. Und zwar einen Klassiker: den Rüblikuchen!
Oder auch Rüeblitorte. Mit Ü und E. Der Kuchen ist nämlich ein Klassiker aus der Schweiz. Ihr wisst ja, dass ich an der Grenze zur Schweiz aufgewachsen bin, und mich hat dieser Kuchen mit den kleinen Marzipanmöhrchen schon als Kind fasziniert. Bis ich den Rüblikuchen aber das erste Mal selbst gebacken habe, hat es noch ganz schön lange gedauert, seither gehört der Kuchen für mich aber zur Osterzeit wie Schokohase und Krokanteier. Und weil ja bald Ostern ist, kommt hier nun mein Rezept:
Rüblikuchen
Kochutensilien
- grobe Reibe
- Küchenmaschine mit Schneebesen-Aufsatz
- mittlere Schüssel
- Springform mit Backpapier/gefettet
- kleines Schüsselchen
- kleiner Schneebesen
- Ofen: 170°C Ober-/Unterhitze
Zutaten
Teig:
- 200 g Möhren (ohne Schale)
- 5 Eier
- 250 g Zucker
- 1 Zitrone (nur der Abrieb)
- 1 Prise Salz
- 200 g Haselnüsse gemahlen
- 75 g Mehl Type 405
- 2 TL Backpulver
- 125 ml Milch
Glasur:
- 250 g Puderzucker
- 3 EL Milch
- 12 Marzipan-Möhrchen
Anleitungen
- Die Möhren fein reiben.
- Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen und in der mittleren Schüssel zur Seite, wenn möglich in den Kühlschrank stellen.
- Das Eigelb mit Zucker, Zitronenabrieb und Salz schaumig schlagen.
- Den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Möhrenraspel mit den Nüssen mischen und unter den Ei-Zucker-Schaum heben.
- Das Mehl und das Backpulver dazugeben und alles gut durchmischen.
- Dann noch die Milch untermischen.
- Zuletzt den Eischnee unterheben und den Teig in die Springform geben.
- Den Kuchen nun für ca. 60 Minuten backen.
- Wenn der Kuchen goldbraun ist und nichts mehr an einem Stäbchen kleben bleibt, aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
- Für die Glasur Puderzucker und Milch mischen bis eine homogene zähflüssige Paste entsteht, die Konsistenz sollte etwas dicker als Blütenhonig sein.
- Die Glasur mit einer Winkelpalette (oder einem Messer) auf dem Kuchen verteilen und so verstreichen, dass etwas Glasur über den Rand fließt.
- Darauf die Marzipan-Möhrchen verteilen und die Glasur aushärten lassen, fertig!
Der Rüblikuchen schmeckt übrigens nicht nur zu Ostern. Frei nach dem Motto „Haddu Möhrchen?“ passt es natürlich prima in die Osterzeit, aber eigentlich kann man den Kuchen das ganze Jahr essen. Außerdem ist das der saftigste Kuchen, den ich jemals gebacken und gegessen habe. Und er hält sich auch ein paar Tage, wenn er gekühlt wird (wenn das mal keine Steilvorlage für den Sommer ist… gekühlter Kuchen, leeeecker!). Und wer keinen Zuckerguss mag, macht einfach einen Schokoguss. Oder lässt den Guss einfach weg, das schmeckt auch!
Ich überlege jetzt mal, ob ich noch ein Osterrezept für nächste oder übernächste Woche habe oder was ich euch sonst „präsentieren“ kann. Egal was es wird, eines ist sicher: es wird lecker! In diesem Sinne wünsche ich euch einen wunderschönen Sonntag!
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