Huiuiui, ist das ein Wetterchen da draußen. Bei uns stürmt’s und macht und tut, und hat Temperaturen, die so gar nicht winterlich sind. Eigentlich sollte es meiner Meinung nach weiß sein, da draußen, der Schnee sollte glitzern, und es soll kalt sein. Wie sich das für Mitte Januar eben gehört! Oder wie der Zuckerguss auf dem heutigen Rezept, den Hindbærsnitter aus Dänemark.
Ihr merkt, ich bin ein kleiner Winterfan. Naja, eigentlich bin ich ein Fan aller Jahreszeiten. Wenn sie denn so sind, wie es sich gehört. Aber weil jetzt ja eh schon alles durcheinander ist, kann ich euch auch schon mal ein Rezept zeigen, das gar nicht so winterlich ist. Eigentlich eher sommerlich, denn es ist voll mit Himbeeren. Und es erinnert mich an Sommer, genauer gesagt, an viele, viele Sommerurlaube. In Dänemark… Hach…
Lieblingsgebäck im Urlaub
Ich habe euch ja schon erzählt, dass ich Wienerbrød liebe. Als Kind habe ich mich aber, wenn ich mit meinen Eltern im Urlaub in einer Bageri stand, eher für Hindbærssnitter entschieden. Wobei es wahrscheinlich der dicke Zuckerguss auf den Himbeerschnitten und die Zuckerstreusel darauf waren, die mich magisch angezogen haben. Aber auch heute schmecken mir diese zuckrigen Schnitten noch.
Weil statt der frischen Himbeeren „nur“ Marmelade in diesen dänischen Klassiker kommen, passt das Rezept auch zu einem ganz und gar nicht winterlichen Januar. Vielleicht selbstgemachte Marmelade aus Himbeeren aus dem letzten Sommer? Egal, ob selbstgemacht oder selbstgekauft, die Hindbærsnitter schmecken mit jeder Marmelade. Und sind gar nicht kompliziert, also los geht’s, hier kommt das Rezept:
Hindbærsnitter
Kochutensilien
- Multizerkleinerer
- Klarsichtfolie
- Löffel
- Gabel
- 2 Backbleche, eines davon mit Backpapier ausgelegt
- kleines Schüsselchen
- scharfes Messer
- Ofen: 200°C Ober-/Unterhitze
Zutaten
Teig:
- 300 g Mehl Type 405
- 200 g Butter kühlschrankkalt
- 45 g Zucker
- 1 TL Salz
- 1 Ei M
Füllung:
- 250 g Himbeermarmelade ohne Kerne
Glasur:
- 150 g Puderzucker
- 40 ml Wasser
- Streusel
Anleitungen
- Die Zutaten für den Teig bis auf das Ei in einem Multizerkleinerer (oder per Hand) zu einem bröseligen Teig vermischen.
- Dann das Ei untermischen.
- Den Teig zu einer Rolle formen, in Klarsichtfolie einpacken und für 2 Stunden in den Kühlschrank legen.
- Am Ende der Kühlzeit den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitzevorheizen.
- Nach dem Kühlen den Teig dann der Länge nach teilen und eine Hälfte rechteckig auswellen, am besten bereits auf einem Blech oder zumindest auf dem Backpapier. Die endgültige Dicke sollte 4 – 5 mm sein, bei der Größe am Backblech orientieren.
- Den Teig dann mit Backpapier auf ein Blech legen und mit einer Winkelpalette oder einem Messer dick mit Himbeermarmelade bestreichen.
- Die zweite Hälfte des Teigs auf die gleiche Größe ausrollen und vorsichtig auf die mit Marmelade bestrichene erste Hälfte legen, möglichst genau passend. Mit einer Gabel den Teig oft einstechen.
- Für ca. 23 Minuten backen, der Teig darf gerne goldbraun sein.
- Zum Auskühlen dann das zweite Blech auf den Teig legen, so wird der Teig am Ende ganz eben.
- Wenn der Teig komplett ausgekühlt ist, in einer kleinen Schale den Puderzucker mit dem Wasser zu einem dickflüssigen Guss vermischen. Die Konsistenz sollte in etwas dünner als Zahnpasta sein, also lieber das Wasser tropfenweise dazugeben und prüfen, wie dickflüssig die Glasur ist.
- Das zweite Blech vom Teig nehmen und diesen ganz mit der Glasur einstreichen und daraug die Streusel verteilen.
- Mit einem scharfen Küchenmesser in die gewünschte Größe (oder auch Form, z.B. Raute) schneiden, fertig!
Notizen
Früher waren es die Streusel, heute begeistert mich bei den Hindbærssnitterder zarte Mürbeteig in Verbindung mit der beerigen Füllung. Und jedes Mal schwelge ich in Erinnerungen an die schönsten Sommer im hohen Norden.
Welche Leckerei erinnert euch an einen schönen Urlaub?
P.s.: Das Rezept für Hindbærssnitter habe ich bereits einmal zu Beginn meiner Bloggerzeit gepostet. Aber wie das eben so ist, man entwickelt sich weiter, und so fand ich den Originalpost nicht mehr toll. So habe mich entschieden, das Rezept erneut zu verbloggen.
Konsumbude meint
Das sieht ja mal lecker aus <3
Katharina von Wienerbrød meint
Sie sind es, versprochen! Einfach ausprobieren und schmecken lassen!