So, ich schätze, das war es jetzt mit den goldenen Herbsttagen. Hier bei uns im Norden sieht es jedenfalls eher trüb aus. Da denkt man ja gerne mal an den Sommer und ich habe heute ein Rezept für euch, dass euch den Sommer wieder ins Haus holt: Hallongrottor!
Hallongrottor gegen Herbstblues
Diese kleinen Dinger mit dem komischen Namen bringen euch den Geschmack des Sommers. Vielleicht sogar des schwedischen Sommers (gefühlt war mindestens meine halbe Instagram-Followerschaft diesen Sommer in roten Holzhäuschen im Urlaub!). Hallongrottor sind zarte Mürbeteig, äh, ja, was sind sie denn eigentlich. Wikipedia sagt Kekse, auch wenn sie für Kekse ziemlich hoch sind. Das schwedische Wort für Keks lautet „småkaka“, was man sinngemäß als „kleiner Kuchen“ übersetzen könnte (Wobei „Kaka“ für mehr als nur Kuchen benutzt werden kann).
Also ist eine Hallongrotta, so die Einzahl, ein Keks. Und zwar ein Keks mit Füllung. Himbeer-Füllung! Und wer mich schon eine Weile kennt, weiss, dass ich die Kombi Mürbeteig und Himbeer sehr liebe, ich sag nur Hindbærsnitter! Also lasst uns die quasi schwedische Variante der Kombination mal ausprobieren. Hier kommt das Rezept, los geht’s:
Hallongrottor
Kochutensilien
- Rührschüssel
- Frischhaltefolie o.ä.
- Minimuffin-Blech
- Minimuffin-Papierförmchen
- Holzkochlöffel
- kleiner Spritzbeutel mit kleinem Loch (z.B. aus Papier)
- Kuchengitter
- Ofen: 175°C Ober-/Unterhitze
Zutaten
Teig
- 325 g Mehl Type 405
- 100 Zucker
- 1,5 TL Backpulver
- 1,5 TL Vanillepaste
- 240 g Butter kühlschrankkalt
Füllung
- 5 EL Himbeer-Marmelade
Anleitungen
- Das Mehl, den Zucker und das Backpulver in der Rührschüssel mischen.
- Die Vanillepaste und die Butter in kleinen Stücken dazugeben und mit einem Teigmischer oder per Hand zu einem gleichmäßigen Teig verkneten.
- Den Teig dann teilen und in jedes Stück zu einer Rolle mit Ø 4 cm formen.
- Die Rollen in Frischhaltefolie oder Bienenwachstücher einpacken und für ca. 30 Minuten im Kühlschrank kühlen.
- Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Nach dem Kühlen eine Rolle in 12 – 15 Stücke teilen.
- Die Muffin-Papierförmchen in die Mulden des Blechs geben.
- Die Teig-Stückchen in Kugeln formen und die Kugeln in die Papierförmchen geben.
- Mit einem Holzkochlöffel Mulden tief in die Kugel drücken bis fast auf den Boden der Form.
- Mithilfe eines kleinen Spritzbeutels die Hälfte der Himbeermarmelade in die Mulden spritzen, bis max. 2 mm unterhalb des Teigrandes.
- Das Blech für ca. 18 Minuten backen und die fertigen Hallongrottor auf das Kuchengitter zum Auskühlen stellen.
- Mit dem restlichen Teig genauso verfahren bis alle Hallongrottor gebacken sind, fertig!
Und was heißt Hallogrottor denn nun?
Jetzt hab ich euch schon so viel übersetzt, aber euch immer noch nicht erzählt, was der Name des Gebäcks überhaupt bedeutet. Also, !“Hallon“ bedeutet Himbeere und „Grotta“ >(„Grottor“ ist die Mehrzahl dazu) heißt Höhle. Der Name bedeutet also „Himbeernhöhle/n“. Ich finde, das ist der passendste Name überhaupt für diese leckeren Dingerchen. Oder was meint ihr?
Statt Himbeer lässt sich natürlich auch jede andere Marmelade nehmen. Ich hab da auch schon eine Idee für eine Weihnachtsversion. Soll ich die euch rechtzeitig vor Weihnachten zeigen? Ich glaube, die werden sehr lecker!
Bis dahin wünsche ich euch einen schönen Sonntag und viel Spaß beim Nachbacken!
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