Seid ihr auf Instagram? Folgt ihr mir? Dann habt ihr bestimmt gesehen, dass ich diese Woche Teil einer kleinen Reise fpr die Sinne in den hohen Norden bin, der #NORDICWEEK. Heute ist das Tagesthema „Schmecken“ und passend dazu gibt es von mir das heutige Rezept: Mustikkapullat, finnische Hefewecken mit Blaubeerfüllung!
Eine Reise für alle Sinne – die NORDICWEEK
Eine Instagram-Aktion also. Ihr kennt von mir ja schon die SkandiWoche, die es natürlich auch dieses Jahr geben wird. Mit sieben wunderbaren Frauen gibt es nun die Nordic Week, eine Woche, in der wir uns mit allen Sinnen in den hohen Norden entführen wollen. Mit dabei sind (Ich verlinke jetzt nicht auf deren Blogs sondern auf die Insta-Account, ist ja eine Insta-Aktion):
- Kerstin von 66 Grad Nordisk
- Marion von Meermond
- Michaela von Mahtava Nordic Food
- Sina von Nordlandfieber
- Tine von Finnweh
- Lisa von Blickrichtung Nord
- Anne von Linava
Ich finde, das unsere Aktion genau das richtige beim aktuellen Mistwetter da draussen ist. Also träume ich mich nach Skandinavien, schließe die Augen, sehe vor mir, wie Skandinavien für mich aussieht, riecht, sich anhört, schmeckt und sich anfühlt. Heute geht es eben darum, wie der Norden schmeckt. Natürlich schmeckt der Norden vor Allem nach Zimt, schließlich gibt es in jedem Land Zimtschnecken. Als Wienerbrød-Schnecken, mit viel und noch mehr Kardamom, gerollt, gewickelt, oder wie in Finnland nochmal platt gedrückt.
Blaubeeren FTW!
Es gibt aber noch einen anderen Geschmack, den ich mit Skandinavien verbinde: Blaubeeren! Und damit meine ich richtige Blaubeeren, die auch innen blau sind. Die gibt es auch bei uns, als Kind war ich im Schwarzwald oft „in den Blaubeeren“ und sicherlich gab’s da den ein oder anderen blau-verschmierten Mund.
Wenn man jetzt nordwärts schaut kommt man an den kleinen blauen Beeren nicht vorbei. Es gibt Blaubeeren in allen möglichen Variationen: Als Suppe, eingekocht als Beilage zu Fleisch und Käse, als Eis, als Joghurt, natürlich auch als Gebäck. Damit sind wir dann wieder bei meinem Fachgebiet. Ich hab ja schon diverses mit Blaubeeren gebacken: Schwedischen Blåbärspaj, dänischen Blåbærkoldskål, finnische Mustikkapiirakka. Aus Finnland kommt auch das heutige Rezept. Und weil da der Teig lange gehen muss, kommt hier das Rezept zum selberbacken von Mustikkapullat, los geht’s:
Mustikkapulla
Kochutensilien
- Küchenmaschine mit Knethaken
- Schneebesen
- Geschirrtuch o.ä.
- kleiner Topf
- 2 kleine Schüsseln
- Wellholz
- 2 Backbleche mit Backpapier
- Esslöffel
- Backpinsel
- Kuchengitter
- Ofen: 180°C Ober-/Unterhitze
Zutaten
Teig
- 280 ml Milch lauwarm
- 70 g Zucker
- 1/2 Würfel Hefe frisch (~21g)
- 1/2 TL Kardamom grob gemahlen
- 90 g Butter geschmolzen
- 1/2 Ei M, verquirlt
- 500 g Mehl Type 550
Füllung*
- 350 g Blaubeeren frisch, TK oder aus dem Glas (Abtropfgewicht)
- 1 EL Zitronensaft
- 2 TL Flüssigkeit Wasser oder Saft der Beeren
- 3 EL Zucker
- 3 EL Speisestärke
Glasur
- 1/2 Ei M, verquirlt
Anleitungen
- Die Zutaten für den Teig bis auf das Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine geben und mit einem Schneebesen vermischen.
- Die Küchenmaschine anstellen und nach und nach das Mehl dazugeben.
- Alles zu einem gleichmäßigen Teig verkneten lassen und diesen dann für mindestens 10 Minuten auf niedriger Stufe weiter kneten lassen.
- Per Hand den Teig zu einer Kugel verkneten lassen und zurück in die Schüssel geben.
- Die Schüssel mit einem Geschirrtuch, Frischhaltefolie, Bienenwachstuch o.ä. abdecken und für ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Das Teigvolumen soll sich in dieser Zeit verdoppeln.
- Nach dem Gehen den Teig in 12 Stücke unterteilen.
- Diese Stücke zu Kugeln formen und mit dem Wellholz zu Fladen mit Ø 12 cm auswellen.
- Die Fladen mit Abstand auf den beiden mit Backpapier belegten Backblechen auslegen, 6 Fladen pro Backblech.
- Die beiden Bleche erneut abdecken und für weitere 30 Minuten gehen lassen.
- In der Zwischenzeit das Blaubeerkompott zubereiten, dafür die Blaubeeren, der Zitronensaft, die Flüssigkeit und den Zucker in einem kleinen Topf aufkochen.
- So lange köcheln lassen, bis die Blaubeeren zerfallen. (Wer es noch feiner mag, kann die Beeren auch kurz pürieren).
- Dann die Speisestärke in einer kleinen Schüssel mit 2-3 EL Flüssigkeit aus dem Topf verrühren.
- Diese Mischung unter ständigem schnellen Rühren mit dem Schneebesen zu den Beeren in den Topf geben.
- Alles noch einmal aufkochen bis das Kompott eindickt, dann den Topf vom Herd nehmen.
- Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- In die Mitte der gegangenen Fladen nun eine Kuhle drücken, der verbliebene Rand sollte min. 2-3 cm breit sein.
- Das Kompott in die Kuhlen geben.
- Den Rand mit dem restlichen verquirlten Ei einstreichen.
- Jedes Blech für ca. 20 Minuten backen, bis die Mustikkapullat am Rand goldbraun geworden sind.
- Die Teilchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, fertig!
Notizen
Mustikkapullat? Mustikapulla?
Wie schon geschrieben, kommt das Rezept für diese leckeren Hefewecken mit Kardamom und Blaubeeren aus Finnland. Und da heißt es Pulla oder eben Pullet. Je nachdem, wie viele der leckeren Teilchen es sein soll. Ein oder eine Pulla, mehrere Pullat. So einfach ist das. Und Mustikka bedeutet natürlich Blaubeere.
Ihr könnt jetzt ja in die Küche gehen, und ein paar Mustikkapullat backen. Und wenn es euch zufiele sind, dann esst ihr einfach eine Mustikkapulla und friert die anderen 11 ein.
Oder ihr macht es wie ich und schaut auf Insta mal durch die anderen Beiträgen zur Nordic Week! Viel Spass dabei!
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