Happy Midsommar! Okay, das war jetzt etwas schräg, denn den Gruß gibt es natürlich nicht. Aber heute ist der 21. Juni, der längste Tag des Jahres und der eigentliche Tag, weswegen überhaupt gefeiert wird. Aber heute feiert keiner, außer unser #skandiwoche|n-Community auf Instagram. Und da es heute heiß werden soll, gibt es zu meiner Feierei eine kühle Suppe, eine Jordgubbssoppa!
Direkt zum RezeptWas ist die #skandiwoche?
Wenn ihr mir auf Instagram folgt, kennt ihr schon die Skandiwoche. Gemeinsam mit anderen Skandinavien-verrückten Accounts (siehe unten) gibt jedes Jahr ein knappe Woche lang eine Mitmachen-Aktion, bei der wir uns ein paar Themen überlegen, zu denen dann gepostet wird. Mittlerweile machen wir das im vierten Jahr, und neben der traditionellen Midsommar-Woche sind auch schon Aktionen zu Weihnachten oder Ostern gelaufen.
Das heutige Thema ist „Sommerrezept“, also ist heute quasi „mein großer Tag“. Und natürlich gibt es dazu ein brandneues Rezept hier auf dem Blog. Natürlich eines, das perfekt zu Midsommar passt. Und da wissen wir spätestens seit dem Post von letzter Woche, dass Erdbeeren ein essentieller Teil der Feierlichkeiten zur Sommersonnenwende sind.
Ich hab mir gedacht, das ich euch ein Rezept zeige, dass auch zu den aktuell herrschenden heißen Temperaturen passt. Weil es ja schon ganz schön heiß ist. Also was passt da? Eine kalte Suppe, oder Kaltspeise. Und zwar aus Erdbeeren. Die geht zwar relativ schnell, muss aber natürlich erst abkühlen. Sie lässt sich aber auch super schon am Vorabend vorbereiten, und dann hat man eine Abkühlung am Tag drauf. Am besten direkt aus dem Kühlschrank!
Jordgubbssoppa
Kochutensilien
- scharfes Messer
- großer Topf
- kleine Schüssel
- Sieb
- große Rührschüssel
- Kuchengabel oder kleiner Schneebesen
- Schneebesen
Zutaten
- 1 kg Erdbeeren
- 600 ml Wasser
- 1-3 EL Zucker
- 1/4 TL Kardamom gemahlen
- 2 EL Kartoffelmehl
- ggf. Toppings wie Granola, geröstet Nüsse, etc.
Anleitungen
- Die Erdbeeren vom Strunk befreien und in Vierteln in den Topf geben.
- Vom Wasser etwa 4 EL in die kleine Schüssel geben, den Rest zu den Erdbeeren in den Topf gießen.
- Alles aufkochen und für ca. 5 Minuten köcheln lassen, die Erdbeeren sollten dann schon sehr weich sein.
- Dann den Inhalt des Topfes durch einen Sieb (oder noch besser: ein Passiertuch) in die große Schüssel drücken, so dass die ganze Flüssigkeit aufgefangen wird, aber keine Fasern oder Körnchen mehr drin sind.
- Die Flüssigkeit wieder in den Topf geben und den Zucker und den gemahlenen Kardamom unterrühren.
- Das Kartoffelmehl in das Schüsselchen mit dem Wasser geben und mit einem Schneebesen zu einer klumpenfreien Mischung vermengen.
- Diese Mischung unter ständigem Rühren in den Topf geben und alles noch einmal kurz aufkochen bis es eindickt. Dabei immer rühren.
- Nun die Soppa abkühlen lassen, dazu am besten aus dem heißen Topf in die Rührschüssel zurückgeben.
- Die Soppa in tiefe Teller oder Schälchen geben und mit einem knusprigen Topping und ggf. Schlagsahne garnieren, fertig!
Notizen
Was zu Midsommar eben auch dazugehört, sind Wiesenblumen. Deshalb auch die Masse an Blumenbildern hier. Aber da müsst ihr leider durch. Sind doch auch hübsch, oder?
Zungenbrecher Jordgubbssoppa
Ich schrieb ja, dass Erdbeeren ein Musst sind. Die heißen auf Schwedisch „Jordgubbe“. Aus dem Schwedisch-Unterricht weiß ich, das bei zusammengesetzten Worten oft ein Verbindung-S zwischen die beiden Wörter kommt, also hier zwischen „Jordgubb“ (keine Ahnung, wo das E abgeblieben ist…) und „soppa“. Dadurch kommt es zu einer extremen Häufig von Konsonanten, n dass man fast einen könnte, dass es sich hier um ein finnisches Wort handelt, das sind ja immer so Zungenbrecher. Tut es aber nicht. Jordgubbssoppa ist eindeutig schwedisch, schmeckt aber sicherlich auch in Finnland. Und bei euch, versprochen! Und auch nicht nur an Midsommar!
Ich hab jedenfalls beschlossen, dass uns die Erdbeersuppe durch die nächstenWochen begleiten wird, wenn es hoffentlich noch Erdbeeren gibt. Wie sieht’s mit euch aus?
Die Skandiwoche ist eine Aktion von Annka von nordundnoerdlicher, Antje von Antje Milde Sprachkultur (beste Schwedischlehrerin!), Lisa von Blickrichtung Norden, Henrike von Einfach Schweden, Kaja vom Hejsson Magazin, Anna, Andreas & Dominik vom L’Abroad Reisepodcast, Vanessa & Frank vom Schweden-Podcast Läget, Anne von Linava Dönsel, „Zimtschnecken-Schwester“ Andrea von @zimtschnecke_1980 und mir!
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