Ihr wisst ja, dass ich Zimtschnecken liebe. Es gab bei mir schon Zimtschnecken aus Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen. Es gab Zimtschnecken-Waffeln und Zimtschnecken-Macarons. Was liegt da also näher, als endlich mal Zimtschnecken in Keksform zu packen. Das passt doch auch gerade zur Plätzchenteller-Zeit. Und obwohl ich ja eigentlich das Plätzchen-backen meiner Mutter überlasse, gibt es hier und heute Kekse. Zimtschnecken-Kekse.
Wer mir auf Instagram folgt, hat gesehen, dass mein erster Versuch der Kekse grandios gescheitert ist. Das passiert manchmal eben, wenn man was Neues ausprobiert. Aber genau dafür wird ja auch zur Probe gebacken. Tatsächlich passiert es ziemlich häufig, dass ein erster Versuch, sofern das Rezept nicht auf schon bewährten Grundrezepten basiert, nicht klappt. Meistens bekommt ihr das aber eben nicht zu sehen.
Bei den Zimtschnecken-Keksen war es aber so, dass nicht nur das Rezept nicht geeignet war, ich dazu aber auch noch das Piepsen des Backofens nicht gehört habe („Schatz, hat der Backofen schon gepiepst?“ „Keine Ahnung, kann sein, ich habe nicht aufgepasst…“ Äh ja…) Die Kekse sahen also nicht nur bescheiden aus, sondern waren zum Großteil auch noch einfach verbrannt. Geschmacklich waren sie nicht ganz so schlecht. Aber es zählt ja das Gesamtpaket und so gibt es heute Zimtschnecken-Kekse mit Geling-Garantie. Weil ich das Rezept schon öfter gemacht habe, in leicht anderer Version, es aber grundsätzlich gesehen eben genauso. Los geht’s:
Zimtschnecken-Kekse
Zutaten
Teig:
- 125 g Butter Raumtemperatur
- 200 g Zucker
- 1 Ei L
- 210 g Mehl
- 1,5 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 EL Zimt gemahlen
Außerdem:
- Handmixer mit Knetaufsatz, 2 Rührschüsseln, Gefrierbeutel, Wellholz, scharfes Messer, zwei Backbleche mit Backpapier
Ofen:
- 180°C Ober-/Unterhitze
Anleitungen
- Die Butter in der einen Schüssel mit dem Zucker mischen und gut verkneten.
- Das Ei dazugeben und alles gut mischen.
- In der zweiten Schüssel Mehl, Backpulver und Salz mischen.
- Zur Butter-Zucker-Ei-Mischung geben und alles gut verkneten.
- Vom Teig ca. 1/3 abnehmen (ca. 200 g) und in die zweite Schüssel zurückgeben.
- Zu diesem Teig dann Zimt geben und gut durchkneten.
- Beide Teige jeweils in einen Gefrierbeutel geben und darin schon einmal platt zu einer rechteckigen Scheibe verstreichen, ggf. mithilfe des Wellholzes.
- Die beiden Teige für mindestens 2 h im Kühlschrank durchkühlen.
- Dann einen Gefrierbeutel nach dem anderen öffnen und Teigplatte herauslösen und diese zu einem Rechteck mit ca. 30cm Länge an der langen Kante ausrollen. Das geht am besten zwischen zwei Frischhaltefolien, da der Teig schnell sehr weich wird.
- Die beiden Platten direkt aufeinander legen und von der Längsseite her fest zu einer Rolle aufrollen: dazu Platten auf einer Folie belassen und mithilfe der Folie aufrollen.
- Rolle erneut in Folie einschlagen und für 30 Minuten kühlen.
- Ofen vorheizen.
- Teigrolle mit scharfen Messer in Scheiben mit ca. 1 cm Dicke schneiden und mit großem Abstand auf das Backblech legen (ca. 9 Kekse pro Blech).
- Für ca. 11 Minuten backen, die Kekse sollen auch der Backzeit noch schön hell sein, dürfen am Rad aber schon leicht braun sein.
- Nach dem Backen für etwa 10 Minuten auf dem Backblech auskühlen lassen, dann auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen. Fertig!
Notizen
Hach, ich hab schon die nächste Idee, was ich euch als Zimtschnecken machen kann. Kommt auch bald, genauer gesagt in zwei Wochen 😉 Bis dahin, lasst euch die Kekse schmecken. Die schmecken übrigens garantiert auch das ganze Jahr über. Großes Zimtschnecken-Liebhaber-Ehrenwort! Und wenn ihr mal keine Lust auf die Kekse aber eben auf Zimtschnecken habt, bei mir gibt es ja genügend Rezepte. Da findet sich bestimmt was. Ich werde dieses Wochenende jedenfalls noch klassische Zimtschnecken für unseren Weihnachtsmarkt backen. Ich bin mal gespannt, wie sie den Leuten schmecken. Hoffentlich genauso gut wie mir!
[…] es ist nicht so, dass es gar kein Zimtschnecken-Weihnachtsrezept gibt. Es gibt zum Beispiel die Zimtschnecken-Kekse, aber das sind eben Kekse, kein Hefegebäck. Das gab es zu Weihnachten auch schon, aber da war […]