Tadaa, da ist die Zwetschgen-Zeit. Und allüberall gibt es nun Zwetschgen-Kuchen. Hier auch, aber es ist kein typischer Zwetschgenkuchen, also kein Datschi oder Streuselkuchen. Bei mir gibt es heute Zwetschgen-Galette.
Zwetschgenkuchen mal anders
Nur damit es keine Missverständnisse gibt: ich liiiiiebe Streuselkuchen und auch einem richtig schön schlonzigen Zwetschgendatschi kann ich selten widerstehen. Aber mein bisheriger Favorit war der schwäbische Zwetschgenkuchen mit Brotstreuseln. Dem macht die Galette nun aber denn ersten Rang streitig. Denn die ist auch suuuperlecker. Aber eben ganz anders als klassische Kuchen mit den lila Steinfrüchten.
Das besondere an der Galette ist der Teig. Das ist Mürbeteig, aber der ist sehr knusprig und fast schon blättrig. Ist halt auch viel Butter drin und er wird nicht großartig verknetet. Erst gibt es Krümel, dann einen Teig der plattgeklopft, gekühlt und dann schnell ausgewellt wird, das war’s auch schon.
Und weil das so schnell geht, kommt hier auch schon das Rezept, los geht’s:
Zwetschgen-Galette
Kochutensilien
- große Rührschüssel
- Frischhaltefolie o.ä.
- scharfes Messer
- kleine Schüssel
- Wellholz
- 2 Backbleche mit Backpapier
- Backpinsel
- Ofen: 200°C Ober-/Unterhitze
Zutaten
Teig
- 375 g Mehl Type 405
- 260 g Butter kalt
- 75 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 100 ml Wasser kalt
Füllung
- 2 EL Speisestärke
- 16 Zwetschgen
Glasur
- 2 EL Sahne
- 2 EL Zucker braun
Anleitungen
- Für den Teig alle Zutaten bis auf das Wasser mit einem Teigmischer zu Krümeln vermischen (oder per Hand).
- Das Wasser dazugeben und ganz kurz zu einem Teigklumpen verkneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie o.ä. einpacken und für 2 Stunden im Kühlschrank kühlen.
- In der Zwischenzeit die Zwetschgen entsteinen und in schmale Schnitze schneiden. In einem Schüsselchen beiseite stellen.
- Ofen vorheizen.
- Dann den Teig dritteln und jedes Drittel zu einem Kreis mit Ø 26 cm auswellen (Teigdicke ca. 5 mm). Das funktioniert am besten auf dem Backpapier unter der Frischhaltefolie (auf ein Blech passen zum Backen dann 2 Galettes).
- Die Speisestärke gleichmäßig auf die Teigkreise verteilen, dabei einen Rand von ca. 3 – 4 cm frei lassen.
- Die Zwetschgenschnitze nun als Muster oder durcheinander auf die Speisestärke verteilen.
- Den freien Rand nun über die Zwetschgenschnitze klappen und falten.
- Diesen Rand dann auf der Außenseite mit der Sahne einstreichen und mit dem Zucker bestreuen.
- Jedes Blech dann für ca. 30 Minuten backen bis die Galettes aussen goldbraun geworden sind (die Sahne wird ggf. etwas dunkler).
- Aus dem Ofen holen und etwas abkühlen lassen, fertig!
Notizen
Was mir an der Zwetschgen-Galette auch gut gefallen hat war das Muster. Mit Zwetschgen-Schnitzen kann man prima Sonnen oder Spiralen legen, die auch nach dem Backen noch erkennbar sind. Man kann das Obst aber auch einfach auf den Teig werfen, wenn man keine Muße hat.
Egal was man macht, die Galette schmeckt, ist schnell gemacht und sieht gut aus. Also ein perfekter Kandidat für die nächste Kaffeetafel. Und wenn kein Besuch kommt kann man auch einfach nur dir Hälfte des Teiges machen und eine kleine Zwetschgen-Galette backen. Da man an keine Backform gebunden ist, geht das ganz einfach. Oder ihr backt wie ich mehrere kleine Galettes. Die könnte man auch einfrieren. Aber das ist bei mir immer nur hypothetisch möglich, denn eigentlich wird Kuchen bei uns immer ganz schnell aufgefuttert. Oder könnt ihr da widerstehen?
Übrigens, auf meinem Insta-Kanal könnt ihr ein Video sehen, wie ich die Galette genacht habe!
Eli meint
Der Zwetschgen Baum in unserem Garten hat uns dieses Jahr auch wieder eine regelrechte Schwemme beschert. Bei uns gibt es dann auch meist Datschi oder Streuselkuchen im Überfluss und natürlich auch selbstgemachte Marmelade. Warum ich bis jetzt noch nicht auf eine Galette gekommen bin, weiß ich auch nicht… Werde ich aber definitiv noch nachholen. Dein Rezept sieht einfach zu gut aus 😉
Katharina von Wienerbrød meint
Schön, dass ich dir noch eine Inspiration liefern konnte, die du noch nicht hattest und hoffe, dass dir die Galette schmeckt!
Alles Liebe,
Katharina