Wisst ihr, was ich kaum erwarten kann? Bis es wieder frische Blaubeeren gibt. Denn ich liebe ja Blaubeeren. Ich meine damit aber nicht die Heidelbeeren, die dicken, blauen Dinger, die es fast nur noch gibt. Nein, ich meine richtige Blaubeeren. Das dauert noch ein Weilchen, zur Überbrückung gibt es heute was mit getrockneten Beeren: Blondies mit Blaubeeren.
„Getrocknete Blaubeeren? Wo gibt’s die denn? Bestimmt nur im hohen Norden!“ werdet ihr jetzt denken. Aber nein, an meine Tüte bin ich bei Lidl (unbeauftragte Werbung, selbstbezahlt) gelaufen, die gab es dort in der Aktion. Aber auch ihr bekommt getrocknete Blaubeeren auch in manchen Bio-Märkten oder bei Händlern von Trockenfrüchten. Und solltet ihr wirklich nicht finden, nehmt einfach gefrorene Blaubeeren!
Wild vs. Supermarkt
Wobei wir schon wieder beim Thema sind: Blaubeeren. Natürlich können immer handelsübliche Heidelbeeren benutzt werden, aber die sind innen meistens nicht blau. Naja, also lila, um genau zu sein. Die Heidelbeeren im Supermarkt sind außen blau und innen weiß. Und stammen lt. Wikipedia ursprünglich auch gar nicht von hier.
Blaubeeren sind jedenfalls nicht weiß und wachsen tatsächlich auch bei uns in den Wäldern. Aber wer geht heutzutage schon Blaubeeren pflücken. Ich war das letzte Mal vor über 30 Jahren im Schwarzwald…
Seither gab es die Blaubeeren in meiner liebsten Form entweder, wenn es sie mal auf dem Markt gibt (im Supermarkt schaue ich schon gar nicht mehr!), oder eben tiefgekühlt. Da sind sie meistens aus Kanada (unbeauftragte Werbung), aber hey, da wachsen einfach viele. Und die könnt ihr natürlich auch nehmen, achtet darauf, dass es „wilde Heidel/Blaubeeren“ oder „Waldblau/heidelbeeren“ sind, dann sollten es die ganz blauen sein. Und dann steht den Blondies mit Blaubeeren nichts mehr im Weg. Also los geht’s, hier kommt das Rezept:
Blondies mit Blaubeeren
Kochutensilien
- kleiner Topf
- große Rührschüssel
- Brownie-Form mit ca. 20 x 20 cm mit Backpapier ausgekleidet
- Ofen: 185°C Ober-/Unterhitze
Zutaten
Teig:
- 150 g Butter
- 150 g weiße Kuvertüre Callets oder gehackt
- 150 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 2 Eier M
- 150 g Mehl
- 50 g Blaubeeren getrocknet
Anleitungen
- Ofen vorheizen.
- Die Butter mit der weißen Kuvertüre im Topf unnter Rühren auf niedriger Hitze schmelzen (Achtung: weißer Kuvertüre ist sehr hitzeempfindlich, im Zweifelsfall im Wasserbad schmelzen).
- In der Rührschüssel den Zucker mit dem Salz und den Eiern zu einem hellen, fluffigen Schaum schlagen.
- Die Butter-Kuvertüre-Mischung zu einer einheitlichen Masse vermischen und unter den Schaum heben.
- Dann das Mehl dazugeben und mischen, es dürfen keine Klumpen oder Mehlnester übrig bleiben. Aber nicht zu sehr rühren.
- Zuletzt die Blaubeeren unterheben.
- Den Teig nun in die mit Backpapier ausgekleidete Form geben und für ca. 30 Minuten backen.
- Nach dem Backen die Blondies noch etwas in der Form auskühlen lassen, bevor sie geschnitten werden. Fertig!
Jetzt habe ich aber immer noch nix dazu gesagt, was Blondies eigentlich sind. Denn die sind ja der Großteil der heutigen Leckerei. Also, falls ihr es euch aus dem Rezept noch nicht erschließen konntet: Blondies sind quasi die weißen Schwestern der Brownies. Ein bisschen anders sind sie, weil hier deutlich mehr Mehl hineinkommt, aber das bedingt die weiße Schokolade, die eben viel fetthaltiger ist.
Aber sie sind genauso lecker. Und als Blondies mit Blaubeeren eben noch leckerer. Weil Blaubeeren eben alles besser machen 😊 Ich hoffe jedenfalls, dass sie euch genauso gut schmecken wie mir!
Schreibe einen Kommentar