Hallo und herzlich willkommen zum 12. Türchen des Adventskalenders der NordNerds! Ich freue mich riesig, dass ihr alle da seid und es ist mir eine große Ehre, dabei zu sein. Denn eines ist klar: Zu so vielen Nord-Verrückten passe ich mit meiner Dänemark-Liebe ja ganz gut! Aber heute gibt es gar nichts dänisches, heute findet ihr hier ein finnisches Rezept. Es gibt: Joulutorttu, finnische Weihnachtskuchen.
Direkt zum RezeptJoulutorttu heißt übersetzt Weihnachtskuchen oder Weihnachtstarte (Joulu = Weihnachten), wobei Kuchen vielleicht ein klein wenig übertrieben ist. Streng genommen sind es Plunderteilchen, Plunderteilchen in Sternform. Sterne mit Pflaumenmus gefüllt und wer mag ordentlich Puderzucker drauf! Sie sind Klassiker des finnischen Weihnachtsfestes und wohl jede finnische Familie hat ihr eigenes Rezept dafür.
Joulutorttu für den Joulupukki
Bestimmt auch die Wichtelkinder in Mauri Kunnas Buch „Wo der Weihnachtsmann wohnt“. Dort backen die kleinen Wichtel neben Plätzchen natürlich auch Joulutorttu, die dann bei der großen Weihnachtsfeier am ersten Weihnachtstag verspeist werden. Vielleicht habt ihr sie da schon einmal gesehen!
Aus besagtem Buch weiß man auch, dass der Weihnachtsmann in Finnland wohnt, am Korvatunturi. Auf Finnisch heißt der Weihnachtsmann übrigens Joulupukki. Ich mag das Wort sehr, ich finde, es hört sich irgendwie schöner an, als das schnöde Weihnachtsmann. Jetzt aber los, an den Backofen, hier kommt das Rezept:
Joulutorttu – finnische Weihnachtskuchen
Kochutensilien
- Küchenmaschine mit Knethaken
- Schneebesen
- scharfes Messer
- Wellholz
- Backbleche mit Backpapier
- Teelöffeln
- kleines Schüsselchen
- Backpinsel
- Ofen: 185°C Ober-/Unterhitze
Zutaten
Teig:
- 200 ml Milch
- 1/2 Würfel Hefe frisch (ca. 21 g)
- 1 Prise Salz
- 2 EL Zucker
- 330 g Mehl Type 550
- 100 g Butter kühlschrankkalt
Füllung:
- 150 g Pflaumenmus
Glasur:
- 1 Ei
- 1 EL Milch
- Puderzucker
Anleitungen
- Die Milch in die Schüssel der Küchenmaschine geben und die Hefe in kleinen Stückchen dazugeben. Mit dem Schneebesen so lange rühren, bis die Hefe aufgelöst ist.
- Salz und Zucker dazugeben, erneut umrühren.
- Zuletzt das Mehl hinzugeben und mit dem Knethaken so lange verkneten, bis ein gleichmäßiger, elastischer Teig entstanden ist. Er darf noch etwas klebrig sein, soll sich aber einfach vom Knethaken lösen. Ggf. etwas mehr Mehl hinzugeben.
- Den Teig abdecken und für ca. 30 Minuten oder über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
- Nach dem Gehen den Teig zu einem Rechteck auswellen.
- Die kühlschrankkalte Butter zu einem Recheck, das etwas die Hälfte des Teiges bedeckt, flachklopfen.
- Die Butter auf den Teig legen, etwas verschoben zur Mitte (die freie Teigfläche sollte auf einer Seite etwas breiter als auf der anderen Seite sein).
- Den Teig dann über die Butter legen, die beiden Kanten sollten sich dabei berühren.
- Dann den Teig einmal mittig zusammenlegen, die Naht ist dabei innen.
- Das Teigpaket erneut zu einem länglichen Rechteck ausrollen.
- Die kommenden Schritte müssen 3 Mal wiederholt werden:Der Länge nach erst ein Drittel des Teiges nach innen umschlagen und das verbliebene Drittel dann darauf legen. Den Teig für ca. 15 Minuten kühlen.
- Während der letzten Kühlperiode den Ofen auf 185°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig schließlich zu einem Rechteck mit den Maßen 45 x 36 cm auswellen.
- Das Rechteck in Quadrate mit 9 x 9 cm schneiden.
- Die Quadrate jeweils von den Ecken aus diagonal einschneiden, aber nur bis ca. 3 cm vor der Mitte.
- Dann jeweils einen Klecks Pflaumenmus in die Mitte der Quadrate geben.
- Nun jede zweite Ecke zur Mitte klappen und die Ecken in der Mitte fest zusammendrücken und dann alle Ecken auf die Mitte drücken.
- Die Sterne nun mit etwas Abstand auf die Bleche verteilen.
- Das Ei mit dem EL Milch verquirlen und alle Sterne damit einstreichen.
- Jedes Blech für ca. 15 Minuten auf der mittleren Schiene backen, die Sterne sollten goldbraun sein.
- Die Sterne abkühlen lassen und ggf. noch mit Puderzucker bestreuen, fertig!
Statt Pflaumenmus kann man natürlich auch jede Sorte Marmelade benutzten. Es sieht auch schön aus, wenn unterschiedliche Marmeladen benutzt werden. Vielleicht gelbe Aprikosenmarmelade und rote Himbeermarmelade? Was auch immer rein kommt, die Joulutorttu schmecken köstlich. Wenn ihr überhaupt keine Lust habt, den Teig selbst zu machen (der ist wirklich nicht schwer, großes Backblogger-Ehrenwort!!!), nehmt einfach fertigen Blätterteig, damit funktioniert auch. Und dann lasst euch den finnischen Weihnachtskuchen schmecken! Währenddessen schaut mal, was die nächsten Türchen des NordNerds Adventskalenders bringen!
Alle Türchen findet ihr auf nordnerds.com, bei den NordNerds auf Facebook und Instagram sowie bei allen Teilnehmern:
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Satu Vietzent meint
Hey! Ich komme selber aus Finnland, bin aber schon als Kind nach Deutschland ausgewandert. 🙂 Daher freue ich mich über dieses mir vertraute,aber auch unbekannte Rezept.
Aber nun zu meiner Frage: Kann es sein, dass du in der Zubereitung die Butter vergessen hast? Oder bin ich zu blind, den Schritt mit der Butter zu finden? 🙂
LG Satu
Katharina von Wienerbrød meint
Ach du liebe Güte, nein, du bist nicht blind, ich habe das Tourieren mit der Butter im Rezept vergessen…
Vielen, vielen Dank für deinen Hinweis, ich habe den Teil zum Rezept hinzugefügt und jetzt sollte es das perfekte Ergebnis bringen! Dir viel Spaß beim Nachbacken!
Alles Liebe,
Katharina
Christina Rüeger meint
Deine Rezepte sind einfach super. Ich bin liebe den Norden und seine Rezepte.
Katharina von Wienerbrød meint
Vielen herzlichen Dank, liebe Christina. Ich freue mich riesig über dein Feedback!
Alles Liebe,
Katharina