Ihr kennt doch bestimmt alle diesen kleinen Shop neben den Hotdogs beim Möbelschweden, oder? Und da die Packungen mit den Mini-Zimtschnecken? Ich finde die ja schon sehr lecker. Aber viel zu klein. Die sind ja mit zwei Happs schon weg! Wie gut, dass sich mein Freund Tobi aka der Kuchenbäcker da ein Rezept für große Kardamom-Gifflar ausgedacht hat!
Tobi hat das Rezept in seinem Buch „Bake & the city“ (Affiliate Link*) vorgestellt, ein Buch, dass ich euch wärmstens ans Herz legen kann. 60 Klassiker-Rezepte aus ganz Europa, denen Tobi noch einen Twist verpasst hat, wie z.B. die Linzer Tarte, die ich auch schon auf dem Blog vorgestellt habe. Es ist ein einfaches Rezept, bei dem man eigentlich nichts falsch machen kann. Und am Ende hat man köstliche, fluffige Zimtschnecken mit einem Hauch Kardamom in der Hand. Eben genauso wie die Gifflar beim Schweden, nur viel größer und direkt aus dem Ofen natürlich der Knüller (und über selbstgemacht statt gekauft und mit Konservierungsgedöns müssen wir ja wohl nicht reden, oder???)
Bei uns gab es die Gifflar das erste Mal letztes Wochenende zum Geburtstag des Frøkens. Nebst eines Rharbarber-Kuchen von der zauberhaften „Zimt, Zucker & Liebe„-Jeanny, der auch seeehr lecker war. Aber zurück zu den Kardamom-Gifflars. Das Frøken heißt ja nicht nur Frøken, sondern trägt einen wunderschönen skandinavischen Namen, und da muss es zum Geburtstag natürlich auch was Skandinavisches geben. Da waren die Gifflar perfekt, und dank meines perfekten miserablen Zeitmanagements kamen sie sowas von direkt aus dem Ofen. Lecker, sag ich euch! Also wer sie ausprobieren möchte, hier ist das Rezept:
Kardamom-Gifflar
Die Gehzeit von insgesamt 1:20 h sind nicht in der Zubereitungs- und Backzeit enthalten, bitte beachten!
Zutaten
Teig:
- 240 ml Milch lauwarm
- 1 Würfel Hefe frisch (42g)
- 120 g Zucker
- 500 g Mehl
- 1 TL Kardamom
- 1 Prise Salz
- 120 g Butter Raumtemperatur
- 2 Eier M
Füllung
- 120 g Zucker
- 3 TL Zimt
- 60 g Butter Raumtemperatur
Glasur:
- 1 Ei
- 1 EL Wasser
Außerdem
- Kleiner Rührbecher, Schneebesen, Küchenmaschine mit Knetaufsatz, Wellholz, 2 kleine Schüsselchen, Teelöffel, Messer oder kleine Palette, scharfes Messer, Kochlöffel, 2 Backbleche mit Backpapier, Backpinsel
Ofen:
- 180°C Ober-/Unterhitze
Anleitungen
- Die Milch in den kleinen Rührbecher geben, 3 EL vom Zucker dazugeben und die Hefe reinbröseln. Mit dem Schneebesen rühren bis sich die Hefe vollkommen aufgelöst hat und dann ca. 10 Minuten abgedecket ruhen lassen.
- In die Schüssel der Küchenmaschinen das Mehl, restlichen Zucker, Kardamom und Salz geben. Butter und Eier dazugeben.
- Dann die Hefemilch dazugeben und alles gut verkneten lassen bis ein elastischer, glatter Teig entsteht. Dann kann bis zu 10 Minuten dauern.
- 1 Stunde an einem warmen Ort abgedeckt gehen lassen, der Teig sollte sich in der Zeit gut verdoppeln.
- Zwischenzeitlich Zucker und Zimt im kleinen Schüsselchen mischen.
- Teig nun mit etwas Mehl nochmal gut durchkneten und dann in vier Teile teilen.
- Jeden der vier Teile wie folgt weiterverarbeiten:
Zu einem Rechteck mit ca. 40 x 30 cm Kantenlänge auswellen, dann mit einem Viertel der weichen Butter bestreichen und einem Viertel der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen. - Von der Längsseite aufrollen und in 5 cm lange Stücke schneiden.
- Die Stücke nun mit der Längsnaht nach unten und viel Abstand auf die Backbleche legen. Dann in der Mitte (parallel zu den Schnittkanten) mit einem Kochlöffel eindrücken, bis sich die äußeren Schichten berühren.
- Die Gifflar nun abgedeckt weitere 20 Minuten gehen lassen.
- Ofen vorheizen.
- Für die "Glasur" das Ei mit dem Wasser verquirlen. Damit die Gifflar direkt vor dem Backen einpinseln.
- Ca. 20 - 30 Minuten backen bis der gewünschte Bräunegrad erreicht ist. Fertig!
Notizen
ISBN 978-3-8354-1402-0
Es ist kaum zu glauben, aber es waren am Ende der kleinen Geburtstagsparty tatsächlich noch ein paar Gifflar übrig. Die am nächsten Morgen kurz auf den Toaster gelegt, und zack gab’s eine neue Runde quasi ofenwarmer Kardamom-Gifflar zum Frühstück (und für einige Partygäste ein bisschen später auf der Autobahn 😉 ). Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich auch zum Einfrieren eignen und dann wieder aufgewärmt seeeeehr lecker schmecken. Wenn von euch das mal jemand ausprobiert, sagt Bescheid wie es geklappt hat. Ich könnte mir nämlich gut vorstellen, einen Vorrat an Kardamom-Gifflarn in meinem (leider viel zu kleinen) Gefrierschrank zu bunkern! Neben Zimtschnecken-Waffeln und Skillingsbollarn und… äh, ich glaube, ich brauche einen neuen großen Gefrierschrank. In diesem Sinne,
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[…] bzw. was mach noch alles als Zimtschnecke machen kann! Da hatten wir dieses Jahr Skillingsbolle, Kardamom-Gifflar, Zimtschnecken-Kekse und als persönliches Highlight […]