Ihr Lieben,
mein heutiges Rezept ist an sich nichts besonderes, hat aber für mich einen besonderen Grund. Denn es erinnert mich an einen ganz besonderen Menschen in meinem Leben, der seit Kurzem nicht mehr da ist: meine Oma. Meine Oma hatte ein sehr langes und ich meine auch schönes Leben, und ich glaube, es war ein guter Zeitpunkt für sie.
Wenn ich mich daran erinnere, wenn es mal Kaffee und Kuchen gab, kommen mir sofort ein paar Sachen in den Sinn: Das erstmal Kaffee gekocht wurde und in eine weiße Pumpthermoskanne mit roten Blumen abgefüllt wurde. Und ein Erdbeerkuchen, klassisch mit Biskuitboden, Erbeeren und Guss oben drauf. Was fand ich diesen Guss spannend, der aufgekocht wurde und dann heiß über die Erbeeren floss und so schnell fest wurde, dass man ihn nicht mal richtig vom Löffel schlecken konnte (vorher war er ja noch zu heiß!). Ich fand es wunderbar, wenn meine Oma in ihrer kleinen Küche einen Erdbeerkuchen vorbereitete und ich dabei sein durfte.
Und deshalb gibt es heute bei mir einen ganz einfachen Erdbeerkuchen, wie ihr ihn sicherlich schon zigmal gegessen habt. Für mich ist das heute aber eben ein ganz besonderer Erdbeerkuchen, wenn auch in leicht abgewandelter Form (Den gab’s nämlich immer als großen Erdbeerkuchen, nicht als „Küchlein“ wie jetzt bei mir).
Für 4 kleine Tartelette-Formen benötigt ihr:
1 Ei
50g Zucker
15g Vanillepuddingpulver (zum Kochen)
25g Mehl
1/4 TL Backpulver
evtl. Vanilleextrakt oder -paste für noch mehr Vanillegeschmack
10 Erdbeeren, kleingeschnitten
1/2 Packung Tortenguss
Los geht es mit dem Vorheizen des Backofens, 175°C Ober-/Unterhitze sollten es sein.
Das Ei mit dem Zucker mit den Schneebesen eines Rührgeräts schaumig rühren.
Das Puddingpulver, das Mehl und das Backpulver mischen und unter den Zucker-Ei-Schaum rühren, zuletzt die Vanille dazugeben.
Die Mischung auf vier kleine Tartelette-Förmchen verteilen und dann für 12 – 15 Minuten backen. DIe Tartelettes sollten nicht zu „keksig“ werden, also nach 12 Minuten immer schauen.
Nach dem Backen erst in den Formen abkühlen lassen und dann vorsichtig aus den Formen lösen und stürzen.
Auf die Tartelettes dann mit einem Löffel die Erdbeeren als Haufen verteilen (Man kann sie aber auch schön schneiden und verteilen, jeder we er mag). Zuletzt den Tortenguss wie auf der Packung angegeben zubereiten und löffelweise über die Erbeeren geben. Dabei darauf achten, dass der Guss auch zwischen die Erdbeeren läuft.
Das Rezept geht ratzfatz, eignet sich also für die Bewirtung von unangekündigten Besuch. Und es lässt sich ja auch abwandeln, klassisch mit Pudding zwischen Boden und Erdbeeren, oder ihr nehmt einfach anderes Obst. Und bestimmt kann man auch den Tortenguss selbst machen…
Für mich ist es jedenfalls ziemlich genau der Erdbeerkuchen, den es früher bei meiner Oma gab. Vielleicht habe ich etwas vergessen,aber das macht nichts, es schmeckt jedenfalls sehr lecker. Und wenn noch Erdbeeren übrig sind, macht euch eine Erdbeermilch daraus. Die erinnert mich auch an einen besonderen Menschen, aber das ist eine ganz andere Geschichte.
[…] frischen Erdbeeren belegt hat und dann roter Tortenguss drüber kam (dazu habe ich sogar mal ein Blogpost verfasst). Was hat mich dieser Tortenguss […]