Lasst uns heute gemeinsam nach Schweden träumen! Von roten Häusern und Birkenwäldern. Das passende Gebäck dazu bringe ich auch mit, das sind die heutigen Vaniljdrömmar!
Traumkekse selbergebacken
Vaniljdrömmer heißt übersetzt Vanille-Träume. Eine passendere Bezeichnung hätte es für die Kekse auch wirklich nicht gegeben. Sie sind traumhaft zart, perfekt mürbe und zerfallen fast. Aber trotzdem sind sie schön knusprig. Ein Träumchen also.
Zumindest bei mir klappt es hervorragend, mich mit den Keksen nach Schweden zu träumen. Ein Biss und schon sehe ich vor meinem innere Auge ein rotes Dalapferd, die Schären von Stockholm und lauter rote Holzhäuser. Hach, hach, hach, hätte mir das mal einer früher gesagt, dass das nur duch Kekse hervorgerufen werden kann.
Ihr müsst nämlich wissen, dass ich die Kekse zwar schon mal irgendwo gegessen habe, aber gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Bis mich vor ein paar Wochen ein Paket aus Schweden von Swedish Fika (unbeauftragte Werbung, ich habe das Paket als Muster/PR-Sample bekommen) erreichte, das voll mit schwedischen Leckereien war. Dammsugare, Chokladbollar, diverse schwedische Schokoladen und eben genau solche Vaniljdrömmar. Die waren so schnell aufgegessen, so schnell konnte ich gar nicht schauen. Das Lille Frøken und der Lillebror sind den Keksen nämlich auch gleich verfallen.
Es war also klar, dass ich die Kekse irgendwie nachbacken muss. Und voilá, hier sind sie. Supereinfach und superschnell sind die gebacken, einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass sie komplett auskühlen sollten, weil sie sonst auseinanderfallen. Aber das dauert auch nicht lange. Also los geht’s, hier kommt das Rezept:
Vaniljdrömmar
Kochutensilien
- große Rührschüssel
- kleine Schüssel
- Backblech mit Backpapier
- Ofen: 160°C Ober-/Unterhitze
Zutaten
Teig
- 50 g Butter Raumtempertur
- 90 g Zucker
- 50 ml Öl neutral, z.B. Sonnenblumenöl
- 1,5 TL Vanille-Paste
- 160 g Mehl Type 405^
- 1/2 TL Hirschhornsalz
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Butter mit dem Zucker mithilfe des Handrührgerätes vermischen.
- Das Öl und die Vanillepaste dazugeben und alles zu einer gleichmäßigen Mischung vermischen.
- In einer kleinen Schüssel das Mehl mit dem Hirschhornsalz und dem Salz mischen.
- Die Mehlmischung in die große Schüssel geben und alle zu einem einheitlichen, sehr krümeligen Teig vermischen.
- Die Krümel zu einem kompakten Teig zusammendrücken und davon je ca. 1 Esslöffel Teig abnehmen.
- Diese Menge zu einer Kugel formen und mit diese mit etwa 5 cm Abstand zwischen den Kugeln auf das Backblech legen.
- Das Blech für ca. 10-12 Minuten backen. Die Kekse gehen auseinander und brechen an der Oberfläche auf.
- Die Kekse sollen gerade so nicht braun werden, dann das Blech aus dem Ofen nehmen und die Kekse auf dem Blech vollständig auskühlen lassen, fertig!
Notizen
Ich habe übrigens gleich mal die doppelte Portion gemacht. Weil ich sicher war, dass die wieder schnell weg sind. Die waren dann aber nach einem Freibadbesuch auch weg. Die sind eben sooooososo lecker.
Ich kann euch nur raten, die Kekse schnellstmöglich nachzubacken. Dann könnt ihr euch noch in den schwedischen Sommer träumen. Oder ihr backt ein anderes schwedisches Rezept von mir. Oder aus meinen Büchern.
So kleine Fluchten aus dem Alltag sind doch toll, oder? Und wenn sie dann noch durch ein „Erlebnis auf der Zunge“ ausgelöst werden, erst recht. Also los, Vaniljdrömmar backen und nach Schweden reisen. Gute Reise euch!
Mandy meint
Für ein krümmeligen Teig ist leider die Butterangabe zu gering. Raus kam Pulver. Ich hab bestimmt 50g mehr hinein getan. Leider funktioniert das Rezept auch nicht bei 160°C und esslöffelgroßen Kugeln. Bei der 4. Minuten hat sich nichts im Ofen getan. Beim Hochschrauben auf 185°C Plus nochmal 10 Minuten sind nun die Drömmar entstanden \(^^)/
Katharina von Wienerbrød meint
Hej Mandy,
hast du auch das Öl im Teig gehabt? Damit sind es dann 100 g Fett, und der Teig wird genau so, wie er sein soll. Und dann sollte es auch kein Problem sein, bei 160°C zu backen. Die Kekse brauchen auch da 10-12 Minuten und es dauert durchaus ein Weilchen, bis sie aufbrechen.
Alles Liebe,
Katharina
Rainbow cooker meint
Mega feines Gebäck!!!
Katharina von Wienerbrød meint
Ja, das ist es!
Alles Liebe,
Katharina