Heute gibt es ein Rezept, dass voll in meine „Ich backe ja keine Plätzchen“-Haltung reinspielt. DAs erzähle ich ja jedes Jahr, mache dann aber doch wieder welche. Und ja, auch dieses Jahr kommen welche. Jetzt gibt es aber erst einmal Knäck!
Direkt zum RezeptKnäck ohne e
Ihr lest richtig, es heißt Knäck, nicht Knäcke. Denn es gibt kein Knäckebrot, sondern einen echten schwedischen Weihnachtsklassiker. Es gibt Karamell, genauer gesagt Toffee.
Dieses hat mit Knäckebrot lediglich gemein, dass es beim Essen knackt und daher beide nach dem Geräusch heißen. Knäck wird aber nicht gebacken wie das Brot, es braucht nur einen Herd und eine Pfanne. Und Mehl ist auch nicht drin.
Wenn ich an Toffee denke, fallen mir zuerst die weichen Bonbons mit der Kuh auf der Packung drauf ein. Knäck ist da anders. Es ist mehr so wie das Bonbon, das man laut Werbung bekommt, wenn man „etwas ganz Besonderes ist“. Aber eben auch nicht ganz. Eher so eine Mischung aus beiden.
Knäck ist nicht ganz so weich aber auch nicht ganz hart. Man kann es weicher oder härter kochen, meine Variante ist eher härter, aber nicht si hart wie das o.g. Karamellbonbon. Und es ist auch nicht ganz so ein Plombenzieher wie in der Überschrift angekündigt (kann es aber sein, wenn es nicht so heiß gekocht wird!). Aber genug der Beschreibungen, hier kommt das Rezept, los geht’s:
Knäck
Kochutensilien
- Pfanne
- Silikonlöffel/-backspatel
- scharfes Messer
- fettbeständiges Papier (z.B. Bonbon-Papier)
Zutaten
- 200 g Sahne
- 170 g Zucker
- 250 g heller Sirup
- 25 g Butter
- 40 g Mandeln blanchiert, gehackt
Anleitungen
- Alle Zutaten bis auf die gehackten Mandeln in die Pfanne geben und mit dem Silikonlöffel vermischen.
- Die Mischung auf mittlerer Hitze köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren.
- Wenn möglich, die Temperatur mithilfe eines Zuckerthermometers überprüfen. Bei ca. 125°C den Herd ausstellen und die Mandeln untermischen.
- Die Massen dann aus der Pfanne auf eine Silikonbackmatte gießen und zu einem Rechteck mit einer Dicke von ca. 7 mm verstreichen. Achtung, die Masse ist sehr heiß, Verbrennungsgefahr!
- Für 10 bis 15 Minuten abkühlen lassen.
- Dann mit einem sehr scharfen Messer die Masse in längliche Bonbons schneiden und diese gleich in Papier einwickeln.
Notizen
Traditionell in Papierförmchen
Ein Geständnis muss ich euch jetzt machen: Eigentlich sehen die Knäck anders aus. Denn eigentlich wird die Toffeemasse in kleine Papierförmchen gegossen, die wie Eiskonfekt aussehen oder Pralinenkapseln. In Schweden gibt’s die extra für Knäck und die haben dann eine Silikonschicht innen, damit das Toffee nicht am Fröschen kleben bleibt.
Die hatte ich leider nicht, und daher bekomme ich meine klassische Variante leider, leider nicht aus der Form. Tja, Fail, würde ich sagen. Deshalb gibt es für euch auch das Rezept in einer Schnittbonbon-Variante. Die klappt prima, wenn ihr die Bonbons hinterher in fettbeständiges oder gewachstes Papier einpackt!
Ich werde heute zum tatsächlichen Beginn der Weihnachtszeit ein paar Knäck lutschen und kauen und dann ein paar Plätzchen von meiner Mam essen. Die ist ja bei uns für die Weihnachtsbäckerei zuständig und hat ihr Programm schon durch und uns ein paar ihrer Leckereien vorbeigebracht (Danke Mam!!!). Euch einen wunderschönen 1. Advent!
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