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Wer mir auf Instagram folgt, weiß. dass ich die Backbox bekomme (als kostenloses PR-Sample). Es sind immer tolle Rezepte drin und ich versuche immer mindestens eines der drei pro Box enthaltenen Rezepte auszuprobieren und stelle das entweder auf Instagram oder hier auf dem Blog vor. Dabei versuche ich immer, dem Rezept einen Twist zu geben. So auch dieses Mal, da habe ich aus dem Schweizer Zupfkuchen ein Schoko-Käsekuchen mit Himbeeren gemacht.
Moment, werdet ihr denken, Schweizer Zupfkuchen? Da habt ihr noch nie von gehört? Könnt ihr auch gar nicht! Denn der ist eine Erfindung der Backbox und das Rezept wurde erstmals in der Osterbox 2020 veröffentlicht. In der Schweiz kennt vermutlich kein Mensch diesen Kuchen.
Russischer Kuchen aus Bielefeld – Schweizer Zupfkuchen aus Wiesbaden
Genau so, wie in Russland keiner den Russischen Zupfkuchen kennt. Der Klassiker deutscher Kaffeetafeln heißt auch erst seit den 1990er Jahren so, als die Herrschaften bei Dr. Oetker nach einem Rezeptwettbewerb die entsprechende Backmischung auf den Markt brachte. Und das ganze mit einer netten Werbung launchte, die eine russische Großfamilie zeigte.
Während es beim klassischen Zupfkuchen aber einen Schoko-Mürbeteig und eine helle Käsekuchen-Füllung, ist es bei der Variante der Backbox genau anders herum. Außerdem gab es als Extra noch eine Schicht Schweizer Ovomaltine-Crunchy Cream zwischen Boden und Füllung.
Und genau hier kommt mein Twist ins Spiel: ich habe die Ovomaltine Crunchy Cream, die in der Backbox enthalten war, durch Himbeer-Marmelade ersetzt. Ich finde nämlich, Schokolade und Himbeeren passen ziemlich gut zusammen (sagt übrigens auch der Mann, der genau diese Geschmacks-Kombi für einen Teil unserer Hochzeitstorte ausgesucht hat.). Deswegen ist mein Zupfkuchen auch „nur“ ein Schoko-Käsekuchen mit Himbeeren. Los geht’s, hier kommt das Rezept:
Schoko-Käsekuchen mit Himbeeren
Kochutensilien
- große Rührschüssel
- Welhollz
- runde Ausstecher Ø 1 – 3 cm
- große Rührschüssel
- große Rührschüssel
- Backpapier
- Brownieform
- Ofen: 180°C Ober-/Unterhitze
Zutaten
Mürbeteig
- 125 g Butter kühlschrankkalt
- 1 Ei M
- 1/2 TL Vanillepaste
- 1 Prise Salz
- 210 g Mehl Type 405
- 1,5 TL Backpulver
Fruchtschicht
- 140 g Himbeer-Marmelade
Füllung
- 100 g Butter geschmolzen
- 625 g Magerquark
- 100 g Zucker
- 2 Eier M
- 100 g Sahne
- 2 EL Speisestärke
- 35 g Kakaopulver
Anleitungen
Mürbeteig
- Die Zutaten für den Mürbeteig mit einem Teigmischer in einer Rührschüssel zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten.
- Aus der Schüssel nehmen und per Hand noch kurz verkneten und dann zu einer Rolle formen.
- In Frischhaltefolie einpacken und für ca. 2 Stunden im Kühlschrank (alternativ 30 Minuten im Gefrierer) kühlen.
- 1/3 des Teiges auf ca. 3 mm Dicke auswellen und daraus Kreise mit unterschiedlichem Durchmesser ausstechen und beiseite legen.
- Ränder vom Ausstechen mit dem restlichen Teig verkenten und diesen als Quadrat auf dem Backpapier auswellen und als Boden in die Form legen, leicht am Rand hochziehen.
- Auf den Boden die Himbeer-Marmelade verstreichen.
- Ofen vorheizen.
Füllung
- Alle Zutaten der Füllung bis auf die geschmolzene Butter in einer Rührschüssel mit dem Handmixer zu einer einheitlichen Mischung vermengen.
- Die Butter untermischen und gut vermischen.
- Die Füllung auf die Himbeer-Marmelade geben und verstreichen.
- Die kleinen Mürbeteig-Kreise auf dem Teig verteilen, dabei immer etwas Abstand zwischen den einzelnen Kreisen lassen.
- Den Kuchen für ca. 50 Minuten backen. Am Ende sollte der Kuchen noch etwas wabbelig sein, aber dennoch fest.
- Den Backofen ausschalten und den Kuchen bei etwas geöffneter Tür abkühlen lassen. Fertig!
Notizen
Ich hab noch etwas anders gemacht, als im Original-Rezept: statt Schmetterlingen und Osterhasen habe ich meinen Schoko-Käsekuchen mit kleinen Kreisen verziert. Gefiel mir besser und Ostern ist ja auch schon vorbei.
Und weil ich aktuell keine hungrige Meute habe, die ein ganzes Blech essen würde, habe ich auch nur die Hälfte des Ursprungsrezepts gemacht und alles in eine Brownie-Form gepackt. Damit war etwas zuviel Füllung übrig, die habe ich einfach in einer weiteren Form gebacken, man kann sie auch einfach in kleine Auflaufförmchen füllen und dann als Dessert reichen.
Alle zwei Monate neue Ideen
Ich finde das Ergebnis jedenfalls sehr gelungen. Aber auch das Ursprungsrezept ist toll, ich kann die Backbox also wirklich empfehlen! Es sind tolle Produkte enthalten und die Rezepte sind immer außergewöhnlich. Es gab schon Schwarzwälder Kirsch-Taler statt -Torte, es gab ein Piñata-Osterei, zu Weihnachten hat sich ein Baumkuchen in einen Adventskranz verwandelt und aus Muíni-Gugelhupfen wurden Kürbisse.
Die Anleitungen sind immer gut beschrieben und die Box, die alle zwei Monate kommt, enthält außergewöhnliche Zutaten und hin und wieder auch Backformen oder, wie dieses Mal, Ausstecher.
Was ich aus der aktuellen Box nicht zum Backen benutzen werde, ist definitiv die Ovomaltine Crunchy Cream. Die hat sich nämlich der Kleinste im Hause Wienerbrød reserviert. Mit „Die da, die da!“ wird beim täglichen Frühstück danach verlangt um dann mit einem breiten Grinsen ins mit Creme beschmierte Brot zu beißen. Heute morgen natürlich auch!
Nächste Woche geht es hier mit Rhabarber weiter. Ich hab da schon eine Idee, ich habe sogar schon Probe gebacken. Das wird gut, versprochen! Bis dahin werde ich aber erstmal noch eine Stück Schoko-Käsekuchen mit Himbeeren genießen. Bis nächste Woche!
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