Heute ist in Schweden der Tag der Schokobollen. Oder Schokokugeln. Oder, öhem, Schokorigendwas. Es wird heute auf jeden Fall sehr schokoladig, denn heute gibt es um schwedische Chokladboller!
Direkt zum RezeptChoklad = Schokolade
Bevor wir zum Rezept kommen, müssen wir kurz über das Wort „Choklad“ sprechen. Denn das war eine Überraschung, also die Aussprache. Denn irgendwie war für mich immer klar, dass Schokolade in jeder Sprache auch ähnlich ausgesprochen wird. Auf Dänisch zum Beispiel wird Schokolade „chokolade“ geschrieben und [sjokolæ:ðə], also „Schokoläääde“ ausgesprochen.
Aber nicht im Schwedischen, nein, nein. Die sprechen das Wort so aus, wie es geschrieben wird. Mit „so“ meine ich „genau so“!. Also auch mit „Cccccchhhh“. Wie so Schweizer. Also wird es in Schweden „Choklaaaad“ ausgesprochen. War für mich wirklich überraschend (ähnlich überraschend wie die Aussprache des Worts „Sju“ (die Zahl 7) oder der Stadt Vaxjö). Soll nochmal eine:r sagen, dass Dänisch komisch ausgesprochen wird…
Das wär jetzt dann geklärt. Können wir uns also dem Rezept widmen. Hier kommt es, los geht’s:
Chokladboller
Kochutensilien
- mittlere Rührschüssel
- Teller
Zutaten
- 125 g Haferflocken zart
- 100 g Butter Raumtemperatur
- 85 g Zucker
- 2 EL Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 3 EL Kakaopulver
- 2 EL Wasser oder kalter Espresso
- 100 g Kokosraspeln
Anleitungen
- Alle Zutaten bis auf die Kokosraspeln in die Rührschüssel geben und zu einer gleichmäßigen Masse vermischen.
- Die Masse in ca. 13-15 (oder mehr, wenn sie kleiner werden sollen) Stücke teilen.Am besten geht das über Abwiegen, d.h. erst wird das Gesamtgewicht der Masse bestimmt, dass dann durch die gewünschte Anzahl der Chokladboller geteilt und dann kann die Masse in entsprechend schwere Stücke geteilt werden.
- Die Stücke durch Rollen zwischen den Handflächen zu Kugeln formen.
- Die Kokosraspeln auf einem Teller verteilen und die Kugeln dann darin wälzen. Fertig!
Notizen
Ist ein bisschen matschig heute, aber dafür haben wir hier wieder ein echtes Ratzfatz-Rezept. Kaum hat man alle Zutaten zusammen, liegen die fertigen Chokladboller auch schon auf dem Teller. Kein Backen, kein Aufschlagen, einfach nix aufwändiges. Und die Zutaten hat man meistens ja auch im Haus. Also vielleicht ein Tipp für euch, wenn ganz unerwartet Besuch kommt.
Schweden auf der Zunge
Oder wenn ihr selbst urplötzlich einen riesigen Jieper auf den Geschmack von Schweden habt. Dann könnt ihr die Chokladboller selbermachen. Und habt instant Schweden als Geschmack auf der Zunge.
So ging es mir heute, als ich die Chokladboller gemacht habe. Denn heute ist in Schweden Chokladbollens Tag, der Tag dieser kleinen leckeren Schoko-Haferflocken-Kugeln. Hier sind sie klein, aber ihr könnt sie natürlich auch größer machen. Denn auch in Schweden existieren sie in allen Größen. Vom kleinen Haps, der mit einem Mal im Mund verschwunden ist, bis zur Kuchenstück-großen Version, die so groß und mächtig ist, dass es für mindestens eine Hauptmahlzeit reicht.
Egal wie groß ihr die Boller macht, lasst sie euch schmecken!
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