Was gibt es denn bei euch zum Frühstück? Brötchen? Müsli? Nur Kaffee? Ein gekochtes Ei oder Rührei? Oder etwa gar nichts? Bei Simone vom Blog S-Küche gibt es jeden Tag etwas anderes leckeres: Chiapudding, Overnight Oats, Müsli, immer mit Früchten oder Kompott. Und dann auch noch wunderwunderschön fotografiert. Ich sage euch, wenn ihr Simone auf Instagram oder Facebook folgt und morgens noch nichts gegessen habt, oh,oh, dann habt ihr spätestens bei ihrem täglichen Frühstücksfoto einen Mordshunger.
Zum zweiten Geburtstag ihres Blogs veranstaltet Simone dann auch ein Frühstücks-Event und hat ihre Leser um ihre besten Frühstücksideen gebeten. Und da ist mir gleich was eingefallen. Was mit Heidelbeeren. Ich bin unter der Woche nicht so der Frühstücker, bisher waren es ein Kaffee auf dem Weg zur Arbeit und dazu ein Brot. Am Wochenende darf es aber gerne etwas mehr sein, und so gibt’s das Ergebnis meines Rezepts auch eher an einem Sonntagmorgen, wenn Mr L und ich ausgeschlafen haben. Frisch aus dem Ofen. Denn von mir gibt’s für Simone Heidelbeer-Bagels. Und Szenen vom Wienerbrød’schen Frühstückstisch. Hach…
Rezept für 8 Bagels (basierend auf einem Rezept von Cynthia Barcomi)
Dauer: Vorbereitung 30 min + Gehzeit 45 min + Kochzeit 5 min + Backzeit 22 min
Teig:
75 g Zucker
250 ml Wasser
1/2 Würfel frische Hefe
1 Prise Salz
500 g Mehl Type 550 + etwas zum Kneten
20 g getrocknete Heidelbeeren (z.B. von Sonnenhof)
Maisgries
Zum Kochen:
2 gehäufte EL Zucker
ca. 2-3l Wasser
Außerdem: Rührbecher, Esslöffel, Küchenmaschine mit Knethaken, Küchenwaage, 1 großer Topf, Schaumkelle, Küchentuch, Untertasse, Gabel, Backblech mit Backpapier
Ofen: 225°C Ober-/Unterhitze
In der Schüssel der Küchenmaschine das Mehl mit dem Salz mischen. Dann die Zucker-Hefe-Wasser-Mischung dazu und alles verkneten lassen, bis es keine Brösel mehr gibt.
Dann die Heidelbeeren dazugeben und so lange verkneten, bis ein glatter Teig entseht. Den dann zu einer Kugel kneten und abgedeckt ca. 45 Minuten gehen lassen. (Tip: Bereitet den Teig am Abend vor und lasst ihn über Nacht im Kühlschrank. Da geht er und ihr könnt ihn morgens zu den Bagels weiterverarbeiten und könnt länger schlafen!)
Nach den Gehen den Teig in 8 Teile zu je 110g teilen (Siehe Bild 2 unten). Diese dann mit der Hand in je 2-3cm dicke Rollen ausrollen (3) und zum Bagel formen. Dazu Rolle um die Hand wickeln, die Enden „treffen“ sich in der Innenfläche der Hand (4). Dann die Enden per Rollen mit etwas Druck verschließen (5).
Jetzt in einem größeren Topf das Wasser mit dem Zucker zum Kochen bringen und den Backofen vorheizen.
Neben den Topf ein Küchentuch zum Abtropfen der gekochten Bagels legen, daneben in eine Untertasse den Maisgries geben. Dann das Backblech neben die Untertasse legen. Die Reihenfolge also: Topf, Küchentuch, Untertasse, Backblech.
Je nach Größe des Topfes ein oder mehrere Bagels in das kochende Wasser geben. Ca. 1 min von jeder Seite kochen lassen, dann mit der Schaumkelle aus dem Topf holen und kurz auf das Küchentuch legen (Achutng: nicht zu lange, sonst klebt der Bagel fest).
Dann mithilfe der Gabel den Bagel mit der Unterseite kurz in den Maisgries legen und dann auf das Backblech legen. Das mit allen Bagels machen und dann das Backblech in den Ofen geben.
Für 20 – 22 min backen, die Bagels sollen goldbraun werden.
Und dann bleibt nur noch das, was Mr. L und ich heute morgen gemacht haben: Die Bagels frisch aus dem Ofen genießen. Wenn sie warm sind, sind sie nämlich am allerleckersten. Ich esse sie ja am liebsten mit dick Frischkäse und dann noch Heidelbeer-Marmelade drauf. Weil von Heidelbeeren kann ich ja nienienienie genug haben. Und mit getrockneten Heidelbeeren ist man da ja rund ums Jahr bestens dabei!
So, dann wünsche ich euch einen schönen Sonntag, und solltet ihr die Bagels mal für’s Frühstück ausprobieren, sagt mir doch, wie sie euch geschmeckt haben!
Simone/S-Kueche meint
Sehr schön geschrieben, ganz herzlichen Dank dafür. Das Rezept liest sich klasse und die Kringel sehen wunderbar aus. Am allerbesten finde ich, dass du getrocknete Heidelbeeren im Frühling verwendest.
Herzlichen Grüße,
Simone
Katharina von Wienerbrød meint
Vielen lieben Dank, Simone!
Es freut mich riesig, dass dir das Rezept gefällt.
Das mit den Heidelbeeren funktioniert mit getrockneten tatsächlich am allerallerbesten, frische Beeren zermatschen und dann wird's nix. Hat also perfekt gepasst!
Alles Liebe,
Katharina