O.k., dieses Jahr hat es echt ewig gedauert. Meine Timelines bei Instagram oder Facebook waren bereits voll mit Kürbis, bei Pinterest wurde mir ein Kürbis-Rezept nach dem anderen vorgeschlagen, und wer keinen Kürbis aß, hat zumindest bei Twitter davon geschwärmt, dass es jetzt endlich wieder PSL gibt, Pumkin Spiced Latte. Und ich war sogar auf der Kürbis-Ausstellung im Blühenden Barock in Ludwigsburg (schaut mal auf meinen Instagram-Account, da gab’s sogar Kürbis-Aliens! Ihr findet mich unter „wienerbroedblog„). Aber irgendwie wollte der Funken noch nicht so richtig überspringen, und so habe ich gestern das erste Mal dieses Jahr einen Kürbis gekauft.
Kürbis-Amerikaner, der PSL zum Essen
Und es gab keine Kürbissuppe heute, sondern ich habe den Besuch eines meiner beiden Nachbarmädels zum Backen von Kürbis-Amerikanern genutzt (funktioniert prima mit Kindergarten-Kindern). Was soll ich sagen, ich glaube, das ist die fluffigste Art, Kürbis zu essen, und wohl die einzige Art, dass es PSL gibt, ohne die Gefahr, etwas zu verschütten. Das Ergebnis unseres kleinen Gemeinschaftsbacken ist nämlich der Knüller. Wirklich. Probiert es aus! Hier kommt das Rezept:
Kürbis-Amerikaner mit Zimt-Glasur
Kochutensilien
- Messer
- kleiner Topf
- Sieb
- Pürierstab
- große Rührschüssel
- kleine Rührschüssel
- Teigspatel
- Eisportionierer
- 2 Backbleche mit Backpapier
- Backpinsel
- Ofen: 200°C Ober-/Unterhitze
Zutaten
Teig:
- 500 g Hokkaido-Kürbis nur Fleisch, ohne Kerne, evtl. schälen
- 300 ml Wasser
- 200 g Butter Raumtemperatur
- 400 g Zucker
- 2 Eier
- 2 TL Vanillepaste
- 500 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 2 TL Natron
- 1 TL Salz
- 1 TL Zimt
- 1 TL Muskatnuss gemahlen
Glasur:
- 300 g Puderzucker
- 5 EL Milch
- 1,5 TL Zimt
Anleitungen
- Das Fruchtfleisch des Kürbisses in Würfel schneiden und mit dem Wasser im kleinen Topf für ca. 15 – 20 Minuten weichkochen. Wasser abgießen und Kürbisfleisch pürieren. Abkühlen lassen.
- In der großen Rührschüssel die Butter mit dem Handmixer cremig schlagen, den Zucker dazugeben. Eier und Vanille-Paste dazu, gut durchrühren.
- Das Kürbispüree ebenfalls dazugeben und wieder gut mischen.
- In der kleinen Rührschüssel die restlichen Zutaten mischen und dann nach und nach zu den feuchten Zutaten geben, wieder mischen, der Teig sollte zähflüssig sein.
- Den Teig mit einem Eisportionierer auf die mit mit Backpapier ausgelegten Backbleche geben, dabei zwischen den Teighaufen mindestens 5 cm Platz lassen (pro Backblech 6 – 8 Haufen, d.h. es geben ca. 4 Backdurchgänge, 2 Bleche sollten dazu reichen.)
- Jedes Blech ca. 12 Minuten im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene backen, die Amerikaner sollen gelbbraun aber nicht dunkel werden.
- Die Amerikaner nach dem Backen erst ca. 10 Minuten auf dem Blech auskühlen lassen, dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen, erst dann glasieren.
- Für die Glasur den Puderzucker mit dem Zimt mischen und dann mit der Milch zu einem zähflüssigen Guss mischen.
- Mit einem Backpinsel großzügig auf die glatte Seite der Amerikaner auftragen und trocknen lassen, fertig!
Na, das hört sich doch gut an, oder? Wirklich, die Kürbis-Amerikaner sind sowas von fluffig, ich würde sagen, perfekt. Was doch so ein wenig Kürbis ausmacht, oder? Der einen kleinen Dame aus der Nachbarschaft hat’s jedenfalls auch seeeeehr geschmeckt, die hat gleich welche für morgen früh für ihr Kindergarten-Frühstück mitgenommen. Ich werden die restlichen morgen mit ins Büro nehmen, mal sehen, ob die Kollegen genauso begeistert sind, wie ich. Jetzt werde ich erstmal in die Küche flitzen, und mir noch einen „PSL-Amerikaner“ genehmigen. Mal sehen, ob dann morgen überhaupt noch welche da sind….
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