Ist es bei euch draußen auch so schmuddelig? Weit und breit ist bei uns kein Winter zu sehen, und hie und da kommen sogar schon die ersten Knospen aus dem Boden. Na wenn sich die Pflänzlein da mal nicht verschätzt haben.
Dieses Rezept ist mein Grundrezept für jede Art von Trüffeln, ihr könnt es also beliebig nach Geschmack variieren (wartet mal ab, morgen kommt eine Variation, die ist der Knüller!!!).
Los geht’s, für ca. 60 Pralinen braucht ihr:
60 Rundschalen (gibt’s z.B. bei Pati-Versand)
60 runde Aufleger
150 g gehackte Zartbitterkuvertüre
100 g Sahne
80 ml Kirschwasser
evtl. einige Tropfen Kirscharoma
2 „gehäufte“ Tl Glukosesirup
100 g temperierte Zartbitterkuvertüre zum Schließen
Die Sahne aufkochen und den Glukosesirup darin auflösen. Dann den Topf vom Herd ziehen, und zuerst das Kirschwasser einrühren und dann die 150 g gehackte Zartbitterkuvertüre in der Flüssigkeit auflösen.
Die Masse etwas abkühlen lassen und dann in die Halbschalen füllen. Dafür kann man einen speziellen Fülltrichter nehmen oder auch eine Dosierflasche (für einen Spritzbeutel ist die Masse zu flüssig).
Dann muss die Trüffelmasse eigentlich über Nacht ruhen, also eigentlich… denn die Masse setzt sich noch etwas (deshalb können Trüffelkugel auch ohne Probleme bis zum Rand gefüllt werden). Nun hatte ich es ja ein wenig eilig, d.h. bei mir haben die Pralinen nur ein paar Stunden geruht bis es weiterging.
Der nächste Schritt ist also das Verschließen, dafür die restlichen 100 g Zartbitterkuvertüre temperieren und mit einem Spritzbeutel auf die Trüffelmasse spritzen. Nicht zuviel, sonst läuft die Kuvertüre beim Auflegen des „Deckels“ aus.
Auf die Kuvertüre dann also die Aufleger legen und etwas andrücken. Damit ist die Pralinen auch schon fertig!
Jetzt mag der ein oder ander sich denken, hm, komisch, überzieht die ihre Pralinen gar nicht? Nö, wenn es schnell gehen soll, dann greife ich gerne auch die Halbschalen und die Aufleger zurück, das geht ratzi-fatzi. Aber natürlich gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, diese leckere Trüffelmasse zu verpacken, ganz klassisch in einer Trüffelkugel, die nach dem Überziehen auf einem Gitter gerollt wird, oder in anderen Holhkörpern (zu Weihnachten vielleicht ein Stern oder ein Tannenbäumchen???) oder in gegossenen Formen mit und ohne Motivfolie.
Egal wie ihr die Pralinen macht, sie schmecken soooo kirschig, dass man keinen Gedanken mehr an einen vielleicht doch noch im Anmarsch befindenden Winter!
Und wenn euch das noch nicht genug Ablenkung von der kalten Jahreszeit ist, wartet mal auf morgen! Zum Abschluss meiner kleinen Pralinen-Reihe gibt es eine Knaller-Praline, die euch an einen weißen Sandstrand mit Palmen und türkisem Wasser katapultiert! Schaut also wieder rein!
Bis dahin,
[…] vor Weihnachten in der Küche, mache Pralinen (Letztes Jahr gab es Bratapfelmarzipan, Zimttrüffel, Kirschwasser-Trüffel und Strawberry Margartita-Trüffel, die waren der Knaller!). Es gab aber auch schon Glühwein-Zucker […]