Soll ich euch mal ein kleines Geheimnis verraten? Ich hätte gerne einen Himbeer-Strauch in meinem Garten. So einen großen Strauch, an dem den ganzen Sommer über knallpinke, saftige Himbeeren hängen, die direkt vom Strauch in meinen Bauch wandern können.
Und jetzt fragt ihr euch bestimmt, warum ich denn keinen habe. Schließlich habe ich doch schon verraten, dass ich einen Garten habe. Warum also keinen Himbeer-Strauch? Weil ich keine Spinnen mag, iiiih, selbst Weberknechte jagen mir einen Schauer über den Rücken. Und wenn ich dann noch an diese anderen fiesen Viecher denke, die sich unter einem Blatt verstecken könnten, nee, nee, da bleibt mein Garten dann doch lieber Himbeer-Strauch-los. Denn Mr. L. ist leider nicht immer da, um die Himbeeren zu ernten.
Aber ich habe eine Lösung für mein kleines Himbeer-Strauch-Viecher-Problem: Meine Mama hat einen riesengroßen Strauch! Und die versorgt mich mit Himbeeren von ihrem Strauch, weil sie soviele Himbeeren gar nicht alleine essen kann. Und pflückt für mich Spinnern-Schisser.
Und was mache ich dann aus den Himbeeren? Zuuuuum Beispiel Macarons. Mit weißer Schokolade. Hach, die zergehen so schön zart beim Draufbeißen, und dann in der Mitte die Himbeeren. Leeeeeckerst, sage ich euch. Und wenn sie direkt aus dem Kühlschrank kommen, der perfekte Sommersnack. Wollt ihr auch welchen? Na dann schnell in die Küche, gleich kommt das Rezept (wie immer basierend auf dem Macaron-Grundrezept vom Backbuben). Bevor es aber losgeht, habe ich noch ein paar Tipps:
- Eiweiß: Hier eignen sich prima „Eiweißreste“ die schon ein paar Tage im Kühlschrank stehen. Wenn ihr also irgendwann mal in einem Rezept Eigelbe benötigt, könnt ihr prima ein paar Tage später Macarons machen!
- Größe der Macarons: Solltet ihr Probleme mit richtig „runden“ Tupfen haben, nehme ein Blatt
Papier und zeichnet, z.B. mit einem Glas, Kreise in der gewünschten
Größe auf das Papier. Das dann unter das Backpapier legen und die Tupfen
spritzen. Vor dem Backen das Papier entfernen, man kann es immer wieder
benutzten.
- Silikonbackunterlagen: Ich halte nichts von den immer mal wieder angebotenen Silikonbackfolien mit Rand, aus denen die Macaronmasse nicht auslaufen kann. Mit dem Verhältnis dieses Rezepts wird die Masse recht zähflüssig und wenn ihr die Macarons vor dem Backen wirklich trocknen lasst, läuft nicht auseinander. Und schließlich lassen sich die Schalen besser vom Backpapier lösen. Was allerdings auch gut funktioniert ist eine Silpat-Matte.
Jetzt aber! Für ca. 15 große Macarons benötigt ihr:
75g sehr fein gemahlene, blanchierte Mandeln
115g Puderzucker
60g Eiweiß
20g Zucker
1 Prise Salz
rote Pastenlebensmittelfarbe
Wenn die Mandeln noch nicht ganz fein sind, mit dem Puderzucker in einem Multizerkleinerer ganz, ganz fein mahlen und dann durch ein feines Sieb in eine Schüssel sieben.
In einer zweiten Schüssel das Eiweiß mit dem Salz steifschlagen und kurz, bevor es ganz steif ist, den Zucker dazugeben und dann den Eischnee mit der Farbe färben, wie es euch am besten gefällt. Aber vorsicht, die Pastenfarbe färbt seeeeehr, sehr intensiv!
Dann die Mandel-Puderzucker-Mischung unter den Eischnee heben und vorsichtig durchmischen.
Die Masse dann mit einem Spitzbeutel auf Backpapier spritzen. Der Durchmesser sollte ca. 4 – 5 cm sein, zwischen den einzelnen Tupfen Abstand lassen. Diese dann mindestens 30 Minuten trocknen lassen, damit sich die gewünschte Haut und beim Backen die „Füßchen“ bilden.
Den Backofen dann auf 140°C Umluft vorheizen, und jeweils nur eine Lage 13 – 15 Minuten backen. Am Ende der Backzeit darauf achten, dass die Macaronschalen nicht braun werden.
Die Schalen abkühlen lassen, am besten über Nacht im Kühlschrank.
Für die Füllung braucht ihr:
15 Himbeeren
40g Sahne
160g gehackte weiße Kuvertüre
Die Sahne erwärmen und die Kuvertüre unterrühren bis sie komplett aufgelöst hat. Dann abkühlen lassen, bis sie sich gut spritzen lässt.
Dann in einen Spritzbeutel abfüllen und auf 15 Schalen spritzen. Dabei in der Mitte Platz für die Himbeere lassen und die dann draufsetzen.
Zweite Schale draufsetzen, fertig. Und dann ab in den Mund. Lasst euch diese beerenstarken und himmlisch zarten Macarons schmecken. Ich bin dann mal in der Küche, ich hab noch Eiweiß übrig…
[…] los geht’s, das Basisrezept ist das gleiche wie hier und hier und reicht für ca. 10 […]