Ich hatte es im letzten Post ja schon von perfekt zusammenpassenden Geschmäckern. Heute kommt eine Kombi, die für Mr. L zu den besten Kombinationen überhaupt gehört: Himbeere und dunkle Schokolade! Er mag diese Kombi sogar so sehr, dass ein Teil unserer Hochzeitstorte aus Schokolade um Himbeer bestand (der andere aus weißer Schoki und Heidelbeere, das ist ja für mich eine der Kombinationen schlechthin!). Für die letzte Sorte meiner „kleinen Pralinen-Reihe zum Jahresbeginn“ habe ich die dunkle Schokolade noch mit Vanille verfeinert und herauskamen Himbeer-Vanille-Trüffel.
Fruchtigste Himbeeren treffen in der Pralinen auf zartschmelzende Vanille-Ganache, und alles wird von Zartbitter umhüllt. Hört sich doch gut an, oder? Selbst für jemanden wie mich, der eigentlich nicht auf Zartbitter steht. Und ist auch gar nicht schwer! Man braucht keine besonderen Zutaten, und mit den Pralinenschalen erübrigt sich eben auch das komplizierte Überziehen der Pralinen. Die Schalen werden am Boden verschlossen und dann noch mit etwas Glanz aufgehübscht, fertig! Habt ihr Lust? Dann legen wir am besten gleich los:
Rezept für Himbeer-Vanille-Trüffel
Das Rezept reicht für 63 Pralinen, d.h. für eine Lage der gängigsten Pralinen-Halbschalen oder -Hohlkörper.
Bei der angegeben Gesamtdauer bitte noch die zusätzliche Abkühlzeit über Nacht beachten!
Zutaten
Hülle:
- 63 Pralinenschalen "Diamant" (z.B. von Pati-Versand.de)
- 100 g Zartbitter-Kuvertüre
- etwas rotes essbares Metallic-Puder
Himbeer-Gelee:
- 250 g Himbeeren TK
- 3 EL Gelierzucker 2:1
Vanille-Ganache:
- 100 ml Sahne
- 10 g Waldhonig
- 1 TL Vanillepaste
- 150 g Zartbitter-Kuvertüre gehackt oder Callets
Außerdem:
- kleiner Topf, Sieb, 1 Spritzbeutel mit mittlerer Lochtülle, kleines Schüsselchen, Pralinenfüller (oder ein weiterer Spritzbeutel mit mittlerer Lochtülle), Löffel, Schneebesen, Temperiergerät (oder Metallschüssel auf Wasserbad), kleiner Spritzbeutel (Papier), evtl. kleine gerade Palette, Pinsel
Anleitungen
- Zuerst im kleinen Topf die Himbeeren zum Kochen bringen und dann den Gelierzucker zugeben. Etwa 4 Minuten weiter köcheln lassen, dann durch ein Sieb streichen (zur Entfernung der Kerne) und abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit für die Vanille-Ganache die Sahne mit dem Waldhonig kurz aufkochen, Vanille-Paste unterrühren und über die gehackte Kuvertüre gießen. Mit einem Schneebesen verrühren, bis sich die Kuvertüre komplett aufgelöst hat und eine einheitliche Masse entstanden ist. Auf höchstens 25°C abkühlen lassen.
- Nun zuerst in jede Pralinenschale einen Tupfer Himbeer-Gelee geben, etwa einen halben Teelöffel.
- Dann die Vanille-Ganache darauffüllen, bis ca. 1mm unterhalb des Randes der Pralinenschale. Über Nacht vollständig auskühlen lassen.
- Am nächsten Tag die Kuvertüre für die Hülle temperieren und mit einen kleinen Papierspritzbeutel die Öffnung der Pralinenschalen verschließen. Ggf. mit einer Palette überschüssige Kuvertüre abstreifen, da dies der Boden der Praline wird und daher ganz eben sein sollte.
- Zuletzt noch mit einem Pinsel rotes Metallic-Puder auf den Pralinen verteilen, fertig!
Die jährliche Pralinen-Produktion wird ja immer zu Weihnachten unter Freunden und Verwandten verteilt und kommt immer gut an. Dieses Mal kam sie bei meinem kleinen Bruder sogar so gut an, dass er mir per WhatsApp mitteilte, dass die Pralinen dieses Jahr „wirklich der Hammer“ seien und „Vor Allem die mit dem Beerengelee waren richtig geil!“ Hach, das hört man doch gerne! Und jetzt überlege ich mir, ob ich an Ostern auch mal wieder Pralinen mache, oder ob ich mir erst zu Weihnachten wieder was einfallen lasse. Was meint ihr?
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