Was ist besser als eine Zimtschnecke? Viiiiiiiele Zimtschnecken! Aber manchmal muss es schnell gehen und dann ist keine Zeit für Zimtschnecken-Schlingen und mehrere Backdurchgänge. Dafür habe ich die perfekte Lösung: Kanelbullar i långpanna!
Zimtschnecken vom Blech
Kanelbullar i långpanna heißt übrigens nicht anderes als „Zimtschnecken vom Blech“. Ist jetzt nicht wirklich spektakulär, weil ja eigentlich alle Zimtschnecken vom Blech kommen. Aber hier kommt nur ein einziges Blech zum Einsatz. Und die Zimtschnecke ist quasi so groß wie das ganze Blech. Nein, nicht quasi, sie ist so groß.
Aber sie sieht vielleicht nicht so aus wie eine große Zimtschnecke. Aber es ist eine. Also eigentlich sehr viele. Das Geheimnis ist, dass einfach das Schneiden und Schlingen der normalen Kanelbullar weggelassen wird. Geschnitten wird zwar schon, aber anders als erwartet.
Der Teig für die Långpanna, also das Blech, wird zweimal geklappt und geht dann direkt auf das Blech. Da werden dann schon Stücke geschnitten, bevor der Teig geht (hihi, damit ist die Stückgare auch ne wirkliche Stückgare). Aber jetzt genug gequatscht, hier kommt das Rezept und los geht’s:
Kanelbullar i långpanna
Kochutensilien
- kleiner Schneebesen
- Küchenmaschine mit Knethaken
- 2 kleine Schüsselchen
- Gabel
- Wellholz
- Winkelpalette oder Messer o.ä.
- Backblech mit Backpapier ca. 25 x 35cm * (Oder ein Backblech mithilfe eines Streifen Alufolie abtrennen)
- Teigkarte oder scharfes Messer
- Backpinsel
- Ofen: 220°C Ober-/Unterhitze
Zutaten
Teig
- 200 ml Milch lauwarm
- 1 Würfel Hefe frisch
- 500 g Mehl Type 550
- 100 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 100 g Butter Raumtemperatur
Füllung
- 100 g Butter Raumtemperatur
- 100 g Brun Farin oder brauner Zucker
- 1 EL Zimt gemahlen
Glasur:
- 1 Eigelb
- 1 EL Milch
- 2 EL Perlzucker oder Hagelzucker
Anleitungen
- Die lauwarme Milch in den Rührbecher geben und die Hefe in kleinen Stückchen dazugeben.
- Die Mischung so lange rühren bis die Hefe komplett aufgelöst ist. Für etwa 5 Minuten stehen lassen.
- Dann das Mehl, den Zucker, das Salz und das Ei in die Schüssel der Küchenmaschine geben.
- Die Maschine anstellen und dabei die Hefemilch dazugeben.
- Solange weiterkneten lassen, bis die Zutaten sich zu einem Teig verbinden.
- Dann die Butter in Stückchen dazugeben und so lange alles verkneten lassen, bis der Teig gleichmäßig und elastisch ist und sich von der Schüssel löst, mindestens 10 Minuten.
- Den Teig nun abgedeckt für ca. 45 Minuten an einer warmen Stelle gehen lassen.
- In der Zwischenzeit die Zutaten der Füllung mithilfe einer Gabel in einer kleinen Schüssel vermischen.
- Nach der Gehtzeit den Teig aus der Schüssel holen und noch einmal kurz per Hand verkneten.
- Nun den Teig als großes Rechteck auswellen, das Rechteck sollte so lang wie die dreifache Breite des Backblechs und so hoch wie die einfache Länge des Backblechs sein.
- Auf 2/3 des Rechtecks mithilfe der Winkelpalette die gesamte Füllung verstreichen.
- Das Drittel ohne Füllung auf das mittlere Drittel klappen, dann das verbliebene Drittel mit Füllung darauf klappen.
- Die geschlossenen Längsseiten aufschneiben, sodass Teig-Füllung-Teig-Füllung-Teig geschichtet ist.
- Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und die beiden Längsseiten mit einem Messer aufschneiden.
- Mithilfe einer Teigkarte den Teig in 20 bleichgroße Quadrate teilen (ca. 5 x 4 Quadrate) und jedes Quadrate in der Mitte noch einritzen oder einschneiden.
- Abgedeckt für ca. 20 Minuten gehen lassen.
- Den Backofen auf 220°C Obre-/Unterhitze vorheizen.
- In einer kleinen Schüssel Eigelb mit Milch verquirlen.
- Die oberste Teigschicht mit der Ei-Milch-Mischung einstreichen und jedes Stück mittig mit dem Perlzucker bestreuen.
- Für ca. 15 Minuten backen, bis die Kanelbullar i långpanna schön gebräunt sind.
- Aus dem Ofen nehmen und nochmal kurz mit der Teigkarte die Stücke abstechen.
- Etwas abkühlen lassen, dann stückweise vom Backblech holen, fertig!
Notizen
Neues Lieblingsrezept
Ich sag’s euch, die Kanelbullar i långpanna haben das Zeug, ein neues Lieblingsrezept zu werden. So schnell habe ich noch nie 20 Zimtschnecken gebacken. Und sie liegen auch gut in der Hand, weil der Teig und die Füllung geschichtet ist, und die Füllung nicht rausläuft (damit können sie auch warm noch sehr gut gegessen werden, die Gefahr, dass der Zucker aus der Füllung aus der Schnecke rausläuft, dann karamellisiert und noch sehr heiß ist, ist hier quasi nicht gegeben).
Also werde ich das Rezept sicherlich noch öfter backen. Vielleicht für Kinder, vielleicht für Parties, vielleicht auch nur für meine Familie und mich. Dann friere ich die Hälfte ein und backen sie bei Bedarf wieder auf. Ja, ich glaube, das mache ich so.
Jetzt essen wir aber erst einmal den Rest. Euch nen schönen Sonntag!
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